Paulus-Heim in Endenich Alexianer wehren sich gegen Kritik

ENDENICH · Die Alexianer Bonn/ Rhein-Sieg GmbH kann sich keinesfalls nur eine Wohnbebauung auf dem Paulus-Heim-Gelände vorstellen. Das betonte am Mittwoch Geschäftsführerin Birgit Boy im Nachgang zur Bürgerversammlung, die sich mit der Zeit nach der Schließung des Seniorenheims in Endenich beschäftigte.

"Jeder hat die Möglichkeit, ein Angebot abzugeben", sagte Boy auf GA-Nachfrage. Die Gesellschaft sei noch nicht so weit, um über die Verwendung zu entscheiden. Außerdem würden Politik, Verwaltung und Anlieger in die Überlegungen mit einbezogen.

Wie berichtet, hatte der Betreiber des Hauses St. Agnes, Georgios Giannakopoulos, sich darüber beschwert, dass der Makler der Alexianer ihn als Käufer abgelehnt habe, da er ein Mitbewerber sei. Auch eine Pacht könne er sich vorstellen. Das, so ließ Boy durchblicken, sei jedoch für keinen Interessenten rentabel: "Der Pächter müsste ja auch die Belastungen zahlen, die auf dem Haus liegen."

Wenn man an jemanden verkaufe, der das Haus nachbetreiben wolle, werde man den Träger genau kontrollieren. "Denn wir wollen eine seriöse Nachverwendung für das Grundstück und es eben nicht an Heuschrecken verhökern", sagte Boy. Mittlerweile sei für 22 der 100 Senioren eine "neue Perspektive" gefunden worden, davon kämen zehn Senioren mit ins neue Haus nach Troisdorf.

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