Vor 50 Jahren Als „Corona“ den Weltmeistertitel brachte
Bonn · „Corona“ war in Bonn bereits vor 50 Jahren in aller Munde. Dahinter verbarg sich 1970 allerdings kein Virus. Bei vielen Bonnern, vor allem bei Frauen, löste der Begriff freudige Ekstase aus.
Sie ist vor 50 Jahren der Liebling der Herbst- und Wintersaison. Und nicht nur das. Sie ist der deutsche Beitrag zur Weltmeisterschaft der Friseure 1970 und bringt der deutschen Mannschaft einen unerwarteten Erfolg: Sie wird Weltmeister unter 22 Nationen aus vier Kontinenten. Der Name der neuen Haarmodelinie: Corona.
Anlässlich der Vorstellung der Frisur durch die Bonner Friseur-Innung am 17. September 1970 schwelgt die damalige GA-Reporterin: „Corona gibt sich sehr weiblich, ein wenig romantisch und steht in ausgewogenem Verhältnis zur Midi- und Maximode. Während das Haar am Oberkopf ruhig bleibt, sind die Ansatzpartien über die ganze Stirn hinweg leicht aufgeworfen. Hinter dem Ohr wird das Haar leicht gewellt zum Hinterkopf hin zusammengeführt.“ Kurzum: „Corona ist weder an einen bestimmten Typ noch an ein Alter gebunden.“ Ein Satz, der nichts an Aktualität verloren hat.
Und der Herr? „Er trägt das Haar bewusst voll und locker und kräftig im Nacken, notfalls mithilfe eines Toupets.“