Stadt ist gegen Erhaltung Alter Kiosk in Poppelsdorf ist abrissreif

POPPELSDORF · Viele Jahre lang war der Kiosk von Petra Voß an der Argelanderstraße ein Anlaufpunkt für große und kleine Poppelsdorfer, bis er 2007 schloss. Und den kleinen Laden sehnen sich so manche wieder herbei. Jedenfalls gibt es einen Bürgerantrag, wonach der Flachbau nicht abgerissen, sondern saniert und reaktiviert werden sollte.

Doch davon hält die Stadt gar nichts. Das Gebäude habe sich schon damals in einem desolaten baulichen Zustand befunden. Das Dach des leer stehenden Gebäudes sei inzwischen teilweise eingebrochen, die Räume nicht mehr vollständig betretbar.

"Aufgrund des maroden Gesamtzustandes ist eine Sanierung nicht mehr möglich", heißt es. Auch wirtschaftlich sei das nicht zu vertreten. Hinzu komme, dass weder für eine Sanierung noch für einen Neubau Geld zur Verfügung stehe.

Der Antragsteller erinnert sich noch gut an die Zeit, als der Kiosk in Betrieb war und oft besucht wurde. Nach der Schließung stapelten sich lange Zeit vor dem Flachbau das Laub sowie Müll und Hundekot.

Das Mauerwerk sei aus Sicht eines Laien aber in Ordnung. Es sehe so aus, als müsste nur das Dach abgerissen werden. "Wichtig wäre in jedem Fall, dass die beiden wunderschönen alten Kastanienbäume vor dem Kiosk erhalten bleiben", heißt es in dem Antrag.

Die Verwaltung empfiehlt trotzdem, das Gebäude niederzureißen. Dass es nicht längst passierte, habe mit einem Gerichtsverfahren zu tun, das erst 2011 zum Abschluss gebracht worden sei. Ein Abriss mit anschließendem Neubau sei bis dahin an dem dort fehlenden Baurecht gescheitert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort