Jahrelange Sanierung Am Sonntag schließt das Bonner Münster für zwei Jahre

Bonn · Nur noch wenige Tage ist das Bonner Münster für Gottesdienste, Andachten und Besichtigungen geöffnet. Diesen Sonntag schließt die Basilika voraussichtlich für die nächsten zwei Jahre.

Statische Probleme, Risse, Feuchtigkeit und veraltete Technik sind Gründe für eine der umfangreichsten Sanierungen in der Geschichte der knapp 1000 Jahre alte katholische Stadtkirche. Die Kosten werden auf 20,22 Millionen Euro geschätzt. Das Gros übernimmt das Erzbistum Köln.

Um 12 Uhr zelebriert Stadtdechant Monsignore Wilfried Schumacher den letzten Gottesdienst, bevor er die Portale feierlich verschließen und die Schlüssel an die Architekten übergeben wird. Zum vorerst letzten Mal werden am Sonntag auch die 260 Jahre alten acht Münster-Glocken läuten.

An dem Gottesdienst werden auch Oberbürgermeister Ashok Sridharan sowie Vertreter der griechisch-orthodoxen und der evangelischen Kirche teilnehmen. Im Anschluss ist eine Prozession zu Sankt Remigius geplant. Dort und in der Schlosskirche der Uni sollen nach der Schließung des Münsters die Gottesdienste der Pfarrei stattfinden. Dabei werden auch die Reliquiare der Stadtpatrone Cassius und Florentius sowie der Schrein mit Reliquien der Heiligen Helena mitgeführt.

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