Anklage gegen Kinderpsychiater Winterhoff „Diesen Schaden kann man nicht wiedergutmachen“

Bonn · Nachdem die Staatsanwaltschaft Bonn Anklage gegen den Kinderpsychiater Michael Winterhoff wegen des Tatvorwurfs der gefährlichen Körperverletzung in 36 Fällen erhoben hat, äußern sich mutmaßliche Geschädigte gegenüber dem General-Anzeiger.

Gegen den Kinder- und Jugendpsychiater Michael Winterhoff ist Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung in 36 Fällen erhoben worden.

Gegen den Kinder- und Jugendpsychiater Michael Winterhoff ist Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung in 36 Fällen erhoben worden.

Foto: Peter Wirtz

Auch heute noch, mit 17 Jahren, zittern Keanus Hände, immer wieder. Nicht aus Angst oder Nervosität – Keanu führt das Zittern auf ein Medikament zurück, das er als Kind und Jugendlicher nehmen musste: Pipamperon. Verschrieben worden war es Keanu, weil er immer wieder Wutanfälle bekam, als „unbeschulbar“ galt. Dabei war bei ihm schon früh eine Hochbegabung festgestellt worden, berichtet seine Mutter Sandra R. (vollständiger Name der Redaktion bekannt) dem GA. Trotz eines ermittelten Intelligenzquotienten von 138 hat Keanu bis heute keinen Schulabschluss.