Folgen für Impfpläne Das bedeutet der Astrazeneca-Impfstopp in Bonn und der Region

Bonn/Rhein-Sieg-Kreis · In Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis fallen Tausende Impftermine mit Astrazeneca aus, die vor allem Lehrer und Erzieher betreffen. Die Lücke lässt sich mit dem überschüssigen Kontingent von Biontech nicht schließen.

 Das Corona-Impfzentrum in Bonn.

Das Corona-Impfzentrum in Bonn.

Foto: Benjamin Westhoff

Einige warteten gerade vor der Kabine, als die Meldung das Bonner Impfzentrum im WCCB erreichte: sofortiger Impfstopp für Astrazeneca. „Wir wurden davon völlig überrascht, und die Betroffenen waren natürlich enttäuscht“, erzählt Bonns Feuerwehrchef Jochen Stein, der mit dem städtischen Krisenstab die Impfungen in der Bundesstadt koordiniert. Für ihn und seine Kollegen im Rhein-Sieg-Kreis bedeutet die Nachricht Improvisation, denn Impfpläne müssen fast gänzlich geändert werden. Tausende Termine für die Sondergruppen wie Lehrer und Erzieher, die Astrazeneca bekommen sollten, sind abgesagt. Die Impfungen der über 80-Jährigen mit Biontech/Pfizer laufen hingegen überall uneingeschränkt weiter, vereinbarte Termine bleiben erhalten.