So präsentierte Heinz Hanewald, der aus Pfungstadt bei Frankfurt angereist war, auf fast 20 Metern etwa 2000 Modellautos sowie mehr als 5000 Modelle von Katastrophenschutzfahrzeugen im Maßstab 1 : 87 für Modelleisenbahnen H 0 an. Eine Kundin schaute verzweifelt drein. Sie war auf der Suche nach dem legendären Mercedes SL als Modell. „Den habt ihr nicht, oder?“, fragte sie. Zwei Handgriffe und Hanewald fischte vier unterschiedliche Modelle des Mercedes aus den Kästen.

Auf den Regalen standen jedoch überwiegend Drehleitern und Löschfahrzeuge der Feuerwehr, Krankentransporter aus verschiedenen Epochen und von unterschiedlichen Hilfsorganisationen, darunter alle möglichen Fahrzeuge des Technischen Hilfswerks und Einsatzfahrzeuge der Polizei. „Ich habe gestern Abend bereits mit dem Aufbauen begonnen“, sagte Hanewald. Von September bis Ostern ist er jedes Wochenende auf verschiedenen Modellbörsen unterwegs.

Selbstverständlich fanden die Besucher auch eine große Auswahl an gebrauchten Modellbahnen, Waggons und Zubehör vor. Insgesamt 23 Anbieter boten alles rund um die Modelleisenbahn an. Auch für die Brio-Bahn wurden erstmals gebrauchte Schienen und Weichen, Bahnen und andere Fahrzeuge sowie Brücken, Gebäude und Tunnel angeboten. „Da die Brio-Bahn so gut ankommt, haben wir sie um zwei Meter erweitert“, sagte Günter Kreuz, der seit 30 Jahren Vorsitzender des Eisenbahnclubs Bonn ist. Die nächste Modelleisenbahnbörse am Sonntag, 19. Juni, wird dann die 30. Börse des Vereins sein. „Wir waren damals die ersten in der Region, die eine Kauf- und Tauschbörse für Modelleisenbahnen auf die Beine gestellt haben“, so Kreuz.