Bürgerbeteiligung Auerberger planen die Zukunft

AUERBERG · Die Bürger in Auerberg wünschen sich unter anderem Flohmärkte, Kitas, Schulen und Begegnungsstätten.

 In Auerberg wurde viel gebaut - der Stadtteil ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen.

In Auerberg wurde viel gebaut - der Stadtteil ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen.

Foto: Barbara Frommann

89 Ideen gingen bisher allein über das Online-Plan-Portal des beauftragten Planungsbüros ein. Freies WLAN im gesamten Ortsteil ermöglichen, einen Lärmschutz an der Nordbrücke installieren und der Jugend einen Raum der Begegnung zur Verfügung stellen – die Ideen der Bürger sind vielfältig. Beim zweiten Auerberg-Forum diskutierten Vertreter der Stadt, Planer und Auerberger am Montag über die bisherigen Vorschläge und berieten in Kleingruppen über erste Umsetzungsmöglichkeiten.

Im April hatten sich die Verantwortlichen bereits bei einem ersten Auerberg-Forum mit den Bürgern an einen Tisch gesetzt, weitere Anstöße zur Ortsteilentwicklung hatten sich während eines Ortsteilspaziergangs und in verschieden Fachwerkstätten ergeben. „Uns geht es zunächst darum, die Themenschwerpunkte zu setzen. Natürlich kann nicht jede Idee umgesetzt werden, also müssen wir schauen, was den Auerbergern am wichtigsten ist“, sagte Marco Eissing von dem Dortmunder Planungsbüro plan-lokal. Gewisse Tendenzen zeichneten sich schon jetzt ab. Besonders liege den Bürgern die Auerberger Mitte am Herzen, erklärte Mathis Höller von der Stadt Bonn. Von Seiten der Bürger kam hier die Idee, die Stadtmitte zeitweise mit Floh- oder Wochenmärkten zu beleben.

Auch die soziale Infrastruktur sei Höller zufolge ein wichtiges Thema. Auerberg sei in den vergangenen Jahren stetig gewachsen, die Stadtentwicklung müsse jetzt darauf reagieren: „Der Wunsch nach Kitas, Schulen und Begegnungsstätten ist groß“, so Höller. Auf dem Gelände des alten Jugendzentrums soll beispielsweise der Containerbau durch ein neues, moderneres Jugendzentrum ersetzt werden, erklärte die Leiterin des Inklusionsbüros Gabriele Wesselmann.

Das Projekt habe zuvor einige Rückschläge erlitten, da für die Bebauung des Bolzplatzes eine Änderung des Bebauungsplans nötig wäre, der das Vorhaben um mehrere Jahre verzögern würde. Daraufhin mussten die Projektplaner umdenken. Sollte alles gutgehen, so Wesselmann, könnte das Jugendzentrum Anfang 2019 öffnen. Spätestens dann soll auch ein Büro für die Quartiersmanager Martin Eder und Ali Sirin zur Verfügung stehen. Die Ergebnisse des Forums werden in den kommenden Wochen in einem Konzeptentwurf zusammengefasst, der dann im nächsten Schritt der Politik vorgestellt werden soll.

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