Ausstellung im Frauenmuseum Auf den Spuren von Mutter Erde

Bonn · Kinder aus mehreren Bonner Kitas haben Waldlandschaften in Glasboxen und Kisten gestaltet. Die Ausstellung im Frauenmuseum läuft noch bis Ende März.

 Was da wohl alles drin ist? KInder bestaunen eine Glasbox im Frauenmuseum.

Was da wohl alles drin ist? KInder bestaunen eine Glasbox im Frauenmuseum.

Foto: Benjamin Westhoff

Stolz präsentierte Zeynep ihre Museobilbox. Die Wände hat sie mit grünen und brauen Erdfarben angemalt. Bunte Schnecken und Würmer aus Papier kriechen von einer Seite zur anderen. In der Mitte fließt ein kleiner Seidentuch-Fluss. Im Rahmen des Projekts „Mutter Erde“ gestalteten Kindergartenkinder der Kitas St. Marien, St. Helena und der Kita Unterm Regenbogen Ausstellungskisten mit unterirdischen Waldlandschaften. Diese sind bis zum 31. März im Frauenmuseum ausgestellt.

„Danach können die Kinder ihre Kisten mit nach Hause nehmen“, erklärte Museumspädagogin Ulrike Tscherner-Bertoldi. Zuerst schauten sich die Kinder im Wald nach Ideen um und überlegten, wie sie ihre Kisten gestalten wollen. Dann ging es ans Basteln. „Die Farben haben wir aus Erde gemischt“, meinte die Pädagogin. Die Kinder hätten grüne und rote Erde zunächst fein gesiebt, mit rohen Eiern vermengt und dann zu Farben gerührt. Zum Schluss gab jedes Kind seiner Landschaft noch einen Namen. Neben dem Schneckenparadies gibt es im Museum jetzt auch Regenwurmkisten und Boxen mit Spinnen zu bestaunen. Zur Eröffnung der Ausstellung boten die Kindergartenkinder als fleißige Ameisen verkleidet ein Tanz- und Gesangsspektakel, bevor sie den Besuchern ihre selbstgestalteten Kisten präsentierten.

Ebenfalls im Rahmen des Projekts entstanden sind drei Mutter-Erde-Figuren, die die Kinder aus Ton formten und mit Erde und Pflanzen verzierten. „Die Kinder haben jede Woche gefragt, wann es denn wieder ins Frauenmuseum geht und wann sie weitermachen können“, erzählte Carolin Schiele-Alpul von der Kita Unterm Regenbogen. „In der ganzen Zeit hatten wir sehr viel Freude mit dem Projekt“, stimmte auch Christa Kleine-Onnebrink vom Familienzentrum St. Petrus zu.

Das Projekt „Mutter Erde im Frauenmuseum“ fand als Teil des Programms „Kultur macht stark“ statt und wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

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