Brunftzeit Auf der Waldau röhrt der Hirsch

BONN · Spaziergänger auf der Waldau werden es schon bemerkt haben: Die Brunft im städtischen Wildgehege hat begonnen. Die Paarungszeit des Rotwilds beginnt, wenn die Nächte kalt werden und die Temperaturen auch tagsüber sinken. Der alte Platzhirsch und seine jüngeren Konkurrenten buhlen mit tiefen, lang gezogenen Rufen um die Gunst der Rotwildkühe.

Das sogenannte Röhren soll die weiblichen Tiere beeindrucken und ist vom Venusberg weit zu hören. Rund 14 Tage dauert die Brunft an. Der Hirsch versucht optisch, akustisch und durch seinen Geruch, Eindruck im Rudel zu machen. So können Spaziergänger auf der Waldau beispielsweise beobachten, wie der Hirsch mit den Vorderhufen scharrt.

Er liegt zudem in einer so genannten Brunftkuhle, in der er sich durch seinen Urin immer wieder "einparfümiert". Kommt es zu einer Begegnung mit einem anderen Hirsch, drohen und imponieren sich die Rivalen. Ernsthafte Kämpfe gleichstarker Tiere sind sehr selten.

Nach der Paarungszeit des Rotwilds schließt sich kurz danach die Brunftphase im benachbarten Damwildgatter an.

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