Grundsteinlegung Aufbruchstimmung in Tannenbusch

Tannenbusch · Bald ist es soweit: Ende November soll das neue Tannenbusch Center eröffnet werden. Am Dienstag legten Bezirksvertreter, Investoren, Bauunternehmer und Oberbürgermeister Ashok Sridharan den Grundstein für das neue Einkaufszentrum.

Hier werden neben Geschäften auch Ärzte, ein Familienzentrum und eine Stadtbibliothek einziehen. „Der Neubau des Centers ist ein wichtiger Baustein für den Stadtteil“, sagte Sridharan bei der Zeremonie. „Ich sehe es als ein positive Entwicklung im Quartier.“ Als nächstes möchte sich Sridharan um das Areal des früheren Möbelhauses kümmern. „Dafür werden wir eine gute Lösung finden“, so der Oberbürgermeister.

In Tannenbusch herrscht Aufbruchsstimmung. Letzte Woche wurde ein neues Studentenwohnheim eingeweiht, ein privater Investor saniert derzeit einen Wohnblock und der Ortsteil wurde letztes Jahr an die neue Umgehungsstraße L 183n angeschlossen. Zudem werden anlässlich des Projekts „Soziale Stadt“ unter anderem Spielplätze und Wege erneuert.

Dem alten City-Center ging es Anfang des letzten Jahres an den Kragen. Seit Februar wurde der „Hit“-Supermarkt entkernt. Wenig später erfolgte der Abriss der Passage und der Neubau von Geschäften und Gastronomie. „Bald werden hier neue Bekleidungsgeschäfte, ein Laden für Haushaltswaren und neue Gastronomen den Betrieb aufnehmen“, sagt Projektentwickler Matthias Böning. Der neue „Kaufland“ will schon am 7. Juli eröffnen. „Der Rest des 13 000 Quadratmeter großen Tannenbusch Centers soll bis Ende November fertig sein“, sagte Böning.

Zurzeit hängen hier aber noch lose Kabel aus den unverkleideten Wänden. Der nackte Beton trifft auf matschigen Sandboden und ringsherum wird fleißig gebaggert. Der Platz zur Oppelner Straße, der ein Platz der Begegnung und Kommunikation werden soll, ist nur rudimentär mit Asphalt bedeckt. In der Mitte steht ein einsamer Baum.

Eine Mutter mit Kleinkind beobachtet die Grundsteinlegung skeptisch. Auf die Frage, was sie von dem Neubau hält, antwortet sie: „Natürlich finde ich die Erneuerung des Centers gut, aber am Ende will ich trotzdem nicht, das mein Kind in dieser Umgebung aufwächst.“

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