Heimatverein in Bonn Aufsatz über das erste Beethovenfest 1845

BONN · Der Bonner Heimat- und Geschichtsverein hat im Akademischen Kunstmuseum die neueste Ausgabe der Bonner Geschichtsblätter an die Stadt übergeben.

Unmittelbar vor der Mitgliederversammlung des Vereins überreichte dessen Vorsitzender Heijo Klein den im Dezember 2013 erschienenen Doppelband an Bezirksbürgermeister Helmut Kollig. "Mit besonderem Dank möchte ich den Band überreichen. Und dies ist möglich trotz der schwierigen finanziellen Lage der Stadt", sagte Klein in seiner Dankesrede. Die Geschichtsblätter werden seit 58 Jahren gemeinsam mit dem Bonner Stadtarchiv herausgegeben.

Kollig freute sich sehr und nahm den Band dankend entgegen. "Ich bedanke mich ganz, ganz herzlich. Als gebürtiger Bonner habe ich immer etwas darin gefunden. Auch in diesem Band ist etwas dabei. Ich durfte schon ein bisschen im Buch spinksen", meinte der Bürgermeister lächelnd und ergänzte: "Ich hoffe, dass wir den Zuschuss trotz der finanziellen Lage weiter ermöglichen können."

Das jüngste Werk enthält unter anderem einen Rückblick auf die Geschichte des Bonner Heimat- und Geschichtsvereins von Klein, Beiträge von Josef Niesen zu unbekannten Bonner Stadtansichten und von Gisbert Knopp einen Aufsatz über das erste Bonner Beethovenfest von 1845.

Auch ein Bericht von Helmut Vogel über die Bonner Weinpatenschaften, das Winzerhilfswerk, ist in dem Band enthalten. "Die Beiträge sind immer breit gestreut und nicht gesteuert. In dieser Ausgabe kommen verschiedene Ebenen zur Geltung, einfach wunderbar. Ein schönes Werk", sagte der Vereinsvorsitzende.

Der aktuelle Doppelband umfasst 440 Seiten. "Es ist dieses Jahr sehr viel. Wir veröffentlichen einmal im Jahr, manchmal sind, wie in diesem Fall, auch Doppelbände darunter", so Klein.

Der Bonner Geschichtsverein wurde 1886 ursprünglich unter dem Namen "Bonnensia - Verein zur Sammlung Bonner Altertümer" von Bonner Bürgern gegründet. Dieser veröffentlichte 1936 den ersten Band der Bonner Geschichtsblätter. Seit 1951 trägt der Verein seinen heutigen Namen. "Es geht bei uns vor allem darum, die Geschichte Bonns zu erforschen, und dies aus ganz unterschiedlichen Ansätzen. Daher sind wir besonders eng mit dem Stadtarchiv verbunden", meinte Klein abschließend.

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