Neue Behörde ab 2021 Außenstellen des Fernstraßen-Bundesamts soll nach Bonn kommen

Bonn · Die Stadt Bonn soll eine Außenstellen des künftigen Fernstraßen-Bundesamtes bekommen. Das hat NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst am Freitag Oberbürgermeister Ashok Sridharan mitgeteilt.

Autoverkehr auf der Autobahn A8 in Bayern.

Autoverkehr auf der Autobahn A8 in Bayern.

Foto: Tobias Hase

Laut Stadt habe Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer zuvor in Nürnberg bei der Tagung mit den Verkehrsminister der Länder das Konzept für die geplante Infrastrukturgesellschaft (IGA) mit Sitz in Berlin und das Fernstraßen-Bundesamt vorgestellt. Beide sollen 2021 ihre Arbeit aufnehmen.

Das Fernstraßen-Bundesamt ist künftig vor allem für die Planfeststellungs- und Genehmigungsverfahren im Autobahnbereich zuständig. Leipzig soll Hauptsitz der neuen Behörde werden. Neben dem Hauptsitz soll es bis zu vier weitere regionale Standorte geben. Die Entscheidung muss nun noch im Bundeskabinett bestätigt werden.

„Eine gute Nachricht, für die ich allen, die an der Entscheidung mitgewirkt haben, danke“, so Sridharan. Die Ansiedlung stärke Bonn als zweites politisches Zentrum der Bundesrepublik, zumal das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur seinen ersten Dienstsitz am Rhein habe. Eines der Kriterien, nach denen die Standorte ausgesucht wurden, sind dem Ministerium zufolge Hochschul- und Wissenschaftseinrichtungen, dank derer eine „hohe Attraktivität für die Einwerbung von Fachkräften im Bereich Planfeststellung sowie im technischen Bereich“ gegeben sei.

Wie das städtische Presseamt auf GA-Anfrage mitteilte, können zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben über Funktion und Personalstärke der Bonner Außenstelle gemacht werden. Bis Ende des ersten Halbjahres sollen weitere Details erarbeitet sein.

Zum 1. Januar 2021 geht die Verwaltung von hoheitlichen Aufgaben bei den Bundesautobahnen von den Ländern auf den Bund über. Die Verwaltung der Bundesstraßen verbleibt bei den Bundesländern. (mit Material von der afp)

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