Stau und Gefahrenstellen Bauarbeiten am Belderberg sorgen für Verkehrschaos

Bonn · Am Belderberg vor dem Koblenzer Tor wird seit Montag der Kanal erneuert. Die Arbeiten sollen bis Oktober dauern. Rad- und Autofahrer müssen sich die Fahrbahn teilen.

 Die Straße am Belderberg ist durch Kanalbauarbeiten, die bis Oktober dauern, auf beiden Fahrspuren stark verengt.

Die Straße am Belderberg ist durch Kanalbauarbeiten, die bis Oktober dauern, auf beiden Fahrspuren stark verengt.

Foto: Nicolas Ottersbach

Verkehrsteilnehmer müssen die nächste Baustelle auf einer vielbefahrenen Straße in Kauf nehmen: Seit Montag erneuert das Bonner Tiefbauamt den Kanal am Belderberg zwischen der Rheingasse und der Konviktstraße am Koblenzer Tor. Im Berufsverkehr stauten sich die Autos. Radfahrer beklagen gefährliche Situationen. Bis Ende Oktober sollen die Bauarbeiten dauern.

Der rund 120 Meter lange Betonkanal wird zum größten Teil in offener Bauweise unter die Erde gebracht. In zwei kurzen Abschnitten ist die Sanierung allerdings in einem bergmännischen Stollen möglich. „Nach der Kanalerneuerung in der Straßenmitte werden die Straßenabläufe an den Rändern wechselweise pro Fahrtrichtung ersetzt“, heißt es vom städtischen Presseamt. Derzeit liefern schwere Lastwagen Materialien an und Ingenieure vermessen die Umgebung. Die Kosten für die gesamte Baumaßnahme betragen rund 720 000 Euro.

Bei der Stadtverwaltung ist man sich der Verkehrsbehinderungen bewusst. „Durch den Umfang der Arbeiten lassen sie sich nicht ganz vermeiden.“ Die Fahrspuren sind verengt, der Verkehr kann aber zu jeder Zeit in beiden Richtungen an der Baustelle vorbeifahren. Gleichwohl habe man sie wegen der Weltklimakonferenz im November 2017 verschoben. Die Verengung hätte angesichts des erhöhten Verkehrsaufkommens für zu große Beeinträchtigungen gesorgt.

Doch durch die schmale Straße entstanden am Montag nicht nur Staus, sondern auch immer wieder gefährliche Situationen für Radfahrer. „Manche Autofahrer nehmen uns gar nicht wahr und versuchen, sich in der Baustelle vorbeizudrängeln, obwohl dafür überhaupt kein Platz ist“, sagte ein Radler. Mit der Folge, dass der Seitenspiegel des Wagens beinahe seinen Lenker touchiert und für einen Sturz gesorgt hätte.

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