Fotos Bauarbeiten am Tausendfüßler
Von außen sieht die Baustelle unter dem Tausendfüßler tatsächlich eher unscheinbar aus. Das Verfahren zur Stabilisierung der Brücke folgt einem einfachen Prinzip, das in Nordrhein-Westfalen zum ersten Mal zum Einsatz kommt.
Bauleiter Herbert van Heel zeigt, wie es geht: Ein Stapel Papier hängt durch, wenn man ihn an beiden Seiten festhält. Presst man es dagegen an den Enden zusammen, wird die Konstruktion stabil.
Genau dieses Prinzip der Schubkräfte kommt nun dem Tausendfüßler zugute. Hier ist zu sehen, wie die äußere Kante der Brücke in die Zange genommen wird.
Eisenstäbe werden wie Nägel durch die Brücke getrieben. Dafür werden Löcher gebohrt, aus denen dieser Bohrkern stammt. Dies Exemplar hat ein tragendes Drahtseil der Brücke durchtrennt. Das sei aber kein Problem, sagen die Bauleute.
Aus den Klemmen ragen die Eisenstäbe heraus, die durch die Brücke gerammt werden.
Jeder dieser Eisenstäbe presst die Brücke mit bis zu 80 Tonnen Kraft zusammen.
Im Inneren der Brücke ist es heiß, laut und dunkel. Hier arbeiten die Brüder Leutrin und Arben Shabani. Sie kontrollieren, ob die Eisenstäbe gut sitzen. Direkt über ihren Köpfen rollt der Verkehr.
Polier Volker Fest mit Leutrin und Arben Shabani vor dem Eingang in den Hohlraum.
Auf der Brücke kontrollieren Bauleiter Herbert van Heel und Polier Volker Fest ihre Arbeit. Der rote Belag versiegelt die Verschraubungen.
Über die Versiegelung der Schrauben kommen noch zwei Schichten Asphalt, bevor der Verkehr dort wieder rollen kann.
Die Arbeiten an der Außenseite der Brücke sind fast beendet. Jede einzelne Eisenklemme wiegt 200 Kilogramm.
Diese Träger hingegen sind größer und wiegen 600 Kilogramm. Sie werden von der Mitte her für Stabilität sorgen. Das neue Material wird im nächsten Bauabschnitt in der kommenden Woche verbaut. Dann wird auch die Verkehrsführung geändert. Der GA informiert rechtzeitig.