Sanierung der Bonner Nordbrücke Bauarbeiter dringen zu Schächten vor

BONN · Die vorbereitenden Arbeiten auf der Nordbrücke sind beendet. Am Dienstag haben laut dem zuständigen Landesbetrieb Straßen NRW die ersten oberirdischen Eingriffe begonnen. Und die können wegen der Temperaturen nur tagsüber erfolgen.

 Bauarbeiten auf der Nordbrücke.

Bauarbeiten auf der Nordbrücke.

Foto: Benjamin Westhoff

„Wir haben Deckel aufgestemmt und sind zu den Schächten vorgedrungen“, sagte Norbert Cleve von der Autobahnniederlassung Krefeld des Landesbetriebs Straßen NRW.

Insgesamt sollen, wie berichtet, elf der unterirdischen Schächte bis zum 5. November erneuert werden. Sie dienen einerseits der Entwässerung und andererseits dem Zugang zu einem Hohlraum für Sanierungsarbeiten in dem Brückenbauwerk.

Diesen Zugang zu modernisieren ist wichtig, denn über ihn erfolgen die regelmäßigen Bauwerkprüfungen der maroden Brücke, die frühestens 2018 (ein genauer Termin steht noch nicht fest) komplett erneuert wird.

Schächte können nur tagsüber erneuert werden

Baugeräte sind auch unter der Brücke geparkt. Zu Beginn sind die Schächte unter der rechten Fahrbahn Richtung Süden an der Reihe, die zur Abfahrt Auerberg wird. Deshalb stehen bis Freitag auf der Strecke nur zwei Spuren zur Verfügung, danach wieder drei. Die Abfahrt Auerberg ist verkürzt. In anderer Fahrtrichtung können Autofahrer zwei, wenn auch verengte Fahrspuren nutzen.

Gerade in Fahrtrichtung Bonn-Nord/Meckenheim hat die fehlende dritte Spur auf der A 565 auch am Dienstag wieder zu erheblichen Staus in den Verkehrsspitzenzeiten geführt, die sich auf die umliegenden Autobahnanschlüsse und Bundesstraßen ausgewirkt haben. „In der anderen Fahrtrichtung ist der Verkehr weniger betroffen“, sagte Cleve.

Die Schächte aus Beton und Stahl könnten nur tagsüber erneuert werden, so Cleve. In der Nacht ist es mittlerweile zu kalt, um das Baumaterial wasserdicht verarbeiten zu können. Hinzu kämen die Lichtverhältnisse. Eine komplette Ausleuchtung wäre nicht nur aufwendig, sondern berge überdies Gefahren für die Bauarbeiter, so der Landesbetriebssprecher.

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