Auerberger Mitte Baugenehmigung für 112 neue Wohnungen

AUERBERG · Mit sechs Wochen ist der Erdaushub des letzten Bauabschnitts der Auerberger Mitte angesetzt. Mittlerweile liegt die Baugenehmigung für die geplanten 112 Wohnungen samt dem Einzelhandel und der Stadtbibliothek im Erdgeschoss vor. "Es gibt bereits bestehende Mietverträge", sagt Bauherr Carsten Pangert.

Die Schmeing-Baugruppe aus Düsseldorf mit ihrer Bau GmbH als Generalunternehmer und Management GmbH als Projektsteuerer hatte das 10 500 Quadratmeter große Grundstück im Dezember von der LEG gekauft. Wie berichtet, ziehen neben der Bücherei eine Rossmann-Filiale, "Ernsting's family", ein Restaurant sowie entweder eine Bank, ein Kiosk oder eine Postfiliale ein. Ursprünglich war ein weiterer Lebensmittelmarkt an der Stelle geplant, doch der Schmeing-Baugruppe sei es wichtig, "die vorhandene Nahversorgung nicht durch weiteren Wettbewerb zu belasten, sondern das Warensortiment zu erweitern beziehungsweise sinnvoll zu ergänzen".

Laut Pangert, Geschäftsführer der Management GmbH, werden die Wohnungen zwischen zwei und vier Zimmern haben. Die eine Seite des hufeisenförmigen Baus hat drei Geschosse plus Staffelgeschoss, die andere - zur Pariser Straße hin - vier Etagen plus Staffelgeschoss. In der Tiefgarage finden bis zu 115 Autos Platz, so dass der Innenhof frei von Parkplätzen bleiben kann. Zusätzlich werden 305 Fahrradabstellplätze installiert.

Zur Prager Straße hin öffnet sich das Hufeisen und gibt den Blick auf den begrünten Innenhof samt Spielplatz frei. Zur nach Graurheindorf gelegenen Seite wird es einen Durchgang geben. Ein Wunsch der Stadt sei es, dass keine Sozialwohnungen gebaut werden, sagt Pangert. Vielmehr handelt es sich bei dem vom Architekturbüro Phase 5 entworfenen Komplex um gehobenen Wohnungsbau zur Aufwertung des Ortsteils - alles Mietwohnungen.

Im Herbst 2015 soll alles fertig sein. Alle Erdgeschosswohnungen haben einen 80 Quadratmeter großen Garten. Hinzu kommen zur Straße hin kleine Terrassen mit Garten. In den Staffelgeschossen entstehen mehrere Penthäuser mit Dachterrasse. In sie fährt auch je einer der zwölf Aufzüge, denn die gesamte Anlage wird rollstuhlgerecht. "Eigentlich sind wir verpflichtet, nur ein Geschoss barrierefrei zu errichten", sagt Pangert. Die Fassade werde recht aufwendig in Beige und Weiß gestaltet.

Der Wunsch nach einem eigenen Auerberger Zentrum besteht seit 1988. Bis 2003 hatte es gedauert, dass die Planungen begannen. 2008 eröffneten die Geschäfte in der sogenannten Neuen Mitte. Das Grundstück, das jetzt bebaut wird, ist laut Pangert schon einmal verkauft gewesen. Doch es fehlten Interessenten für die Geschäfte, und alles sei zurück an die LEG gegangen.

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