Hassprediger in Moscheen BBB reicht die Erklärung des Muslimrats nicht aus

BONN · Die Verwaltung hatte den jüngsten Schriftverkehr zwischen dem Oberbürgermeister und dem Rat der Muslime in Bonn (RMB) als Hoffnungszeichen für den weiteren Dialog gewertet, aus Sicht des Bürger Bundes Bonn (BBB) hingegen lässt er entscheidende Fragen offen.

Insbesondere, so BBB-Fraktionschef Bernhard Wimmer, lasse die Pressemitteilung der Stadtverwaltung "nicht erkennen, dass Hasspredigern kein Zutritt mehr zu Bonner Moscheen gewährt wird; auch nicht, dass von den Mitgliedern des Rats der Muslime in Bonn keine Unterstützung für 'Gotteskrieger' im syrischen Bürgerkrieg mehr gewährt wird".

Auch hinsichtlich der jüngsten Stellungnahme des RMB selbst kommt der Bürger Bund zu einer anderen Bewertung als die Verwaltung. Wimmer: "Sie ist unbefriedigend, weil die Aktivitäten des RMB-Sprechers beschönigt werden und der Umgang mit Hasspredigern in Moscheen unklar bleibt". Zuvor hatte bereits Pro NRW angekündigt, mittels Kleiner Anfrage zur Konkretisierung der städtischen Forderung nach einer Distanzierung von religiösem Extremismus durch den RMB anregen zu wollen.

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