Schule in der Pandemie Bei vielen Bonner Eltern liegen die Nerven blank

Bonn · Seit diesem Montag bieten die Schulen nur noch Notbetreuung an. Grundsätzlich sollen die Kinder zu Hause auf Distanz lernen. In Bonn blieb die Zahl der Kinder, die trotzdem in die Schule kamen, überschaubar. Viele Eltern fühlen sich aber unter Druck gesetzt.

 An der Karlschule sind am Montag wenige Schüler erschienen, derweil teilt Mahbuba Sirmasac, Sozialpädagogische Fachkraft, Lernmappen aus.

An der Karlschule sind am Montag wenige Schüler erschienen, derweil teilt Mahbuba Sirmasac, Sozialpädagogische Fachkraft, Lernmappen aus.

Foto: Benjamin Westhoff

Schule in der Corona-Krise: Bei vielen Eltern liegen die Nerven blank. Ingobert Wenningmann ist Oberarzt an der Uniklinik, seine Frau ist ebenso Ärztin in Koblenz. „Wir haben keine andere Wahl, unser Sohn muss in die Notbetreuung.“ Als Wenningmann über eine E-Mail der Schule an alle Eltern erfahren hat, dass sein Sohn an der Erich-Kästner-Grundschule in Kessenich nicht in vollem Umfang am Distanzlernen teilnehmen könne, weil das Wlan-Netz nicht ausreiche, ist ihm fast der Kragen geplatzt. „Dann besorge ich eben selbst einen Router für die Schule“, hat der Arzt entschieden.