Bertolt-Brecht-Gesamtschule in Tannenbusch Langer Rechtsstreit um Schulaula könnte ein Ende haben

Bonn · Aufgrund einer Fehlkonstruktion muss die Fassade der Bertolt-Brecht-Gesamtschule in Bonn-Tannenbusch seit fast 20 Jahren mit einer Folie geschützt werden. Seither streitet die Stadt um Schadensersatz. Dieser Streit könnte bald ein Ende haben.

 Vor 20 Jahren war die Aula der Bertolt-Brecht-Gesamtschule samt neuer Glasfassade für 775.000 Euro saniert worden. Nur wenige Jahre später musste die Fassade mit Folie abgehängt werden, weil die Glasscheiben zerbrachen. Ein jahrelanger Rechtsstreit um Regressforderungen soll jetzt durch einen Vergleich beendet werden.

Vor 20 Jahren war die Aula der Bertolt-Brecht-Gesamtschule samt neuer Glasfassade für 775.000 Euro saniert worden. Nur wenige Jahre später musste die Fassade mit Folie abgehängt werden, weil die Glasscheiben zerbrachen. Ein jahrelanger Rechtsstreit um Regressforderungen soll jetzt durch einen Vergleich beendet werden.

Foto: Benjamin Westhoff

Wer es nicht besser weiß, könnte beim Anblick der Aula der Bertolt-Brecht-Gesamtschule (BBG) in Tannenbusch an ein Kunstwerk denken. Schließlich erinnert sie mit ihrer komplett mit Folie verhängten Fassade an Projekte des im Mai 2020 verstorbenen weltberühmten Verpackungskünstlers Christo. Der Hintergrund der Aula-Verpackung ist allerdings profanerer Natur: Sie soll das vor fast 20 Jahren sanierte Glaskunstwerk der Aulafassade des Künstlers Johannes Schreiter, der unter anderem Rektor der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt am Main war, vor der Witterung schützen. Dafür war ursprünglich eine Glasfassade vorgehängt worden. Doch die Scheiben zerbrachen, seither streitet die Stadt Bonn vor Gericht um Schadensersatz. Der Streit könnte jetzt durch einen Vergleich beigelegt werden.