Urteil am Bonner Landgericht Beschaffungsamt um halbe Million betrogen

Bonn · Zu über drei Jahren Haft (drei Jahre und zwei Monate) hat das Bonner Landgericht einen ehemaligen Beamten des Bundesinnenministeriums wegen Betrugs, Untreue, Urkundenfälschung und Unterschlagung in 101 Fällen verurteilt.

Vier Jahre lang hatte der 50-jährige Angeklagte die Position im IT-Referat des Beschaffungsamtes in Bonn ausgenutzt, um sich zu bereichern; der angerichtete Schaden beträgt, laut Urteil, knapp eine halbe Million Euro.

Die Ehefrau, die ursprünglich mit auf der Anklagebank saß, hatte durch Gründung einer Scheinfirma mitgeholfen, die Betrügereien zu vertuschen. Das Verfahren gegen die 46-Jährige wurde bereits zu Prozessbeginn gegen eine Geldzahlung eingestellt. Sie hat sich verpflichtet, 180.000 Euro an das Bundesamt zurückzuzahlen.

Mit dem ergaunerten Geld hatten die Eheleute ein Luxusleben geführt. Nachdem der Betrug 2013 durch interne Kontrolle aufgeflogen war, wurde der Beamte vom Dienst suspendiert.

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