Weihnachtsmarkt 2013 Betreiber kämpfen um Eisbahn

Bonn · Die Betreiber der Eislaufbahn, die seit 15 Jahren während des Weihnachtsmarktes auf dem Friedensplatz steht, wollen sich nicht mit dem Aus für ihre Bahn abfinden.

Sie haben für Montag einen Termin bei Bezirksbürgermeister Helmut Kollig vereinbart und beschweren sich in einem Brief, der auch den Bezirkspolitikern zugeleitet wurde, über die geplante Entscheidung der Stadtverwaltung.

Die Benutzung der Bahn sei trotz jährlicher Gesamtkosten von rund 75.000 Euro generell kostenfrei, was durch den Glühweinverkauf finanziert worden sei. "Darüber hinaus haben wir die Kinder aus Kinderheimen der Region zum Eislaufen eingeladen und bewirtet und in jedem Jahr 5000 bis 8000 Euro an verschiedene karitative Einrichtungen gespendet", erinnern die Betreiber Kurt Klein und Harald Voit.

In den letzten Jahren habe man bezüglich der Gemeinnützigkeit der Eisbahn eng mit der Initiative "Bonn Motion" gearbeitet, wobei zahlreiche Unternehmen die Eisbahn für ihr Engagement genutzt hätten.

"Die Organisation und der Betrieb der Eisbahn war für uns immer in erster Linie Engagement für die Bürger der Stadt Bonn", argumentieren sie und fordern: "Auf diesen nichtkommerziellen und gemeinnützigen Teil des Bonner Weihnachtsmarktes sollte man nicht verzichten, zumal die von der Stadt Bonn initiierte Bühne für weihnachtliche Darbietungen ja auch weggefallen ist."

Statt dessen hätte man durchaus in Erwägung ziehen können, die Bühne in die Eisbahn zu integrieren. Zu guter Letzt fügen die Betreiber hinzu, dass die Resonanz der Bonner auf diesen Teil des Weihnachtsmarktes immer sehr positiv gewesen sei und es schwer darstellbar gegenüber der Öffentlichkeit sei, die Eisbahn zu Gunsten von weiteren Getränke- und Imbissständen zu opfern.

Die Eislaufbahn am Alten Zoll sehen sie nicht als Alternative an, da diese rein kommerziell und mit einem gänzlich anderen Konzept betrieben werde. Außerdem spreche sie durch die Entfernung zum Bonner Weihnachtsmarkt ein anderes Publikum an.

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