Programm bis Sonntag Die 24. Bonner Bierbörse ist eröffnet

Bonn · Seit Freitagnachmittag sprudelt in der Rheinaue bei der 24. Bonner Bierbörse der Gerstensaft aus den Zapfhähnen. Noch bis Sonntag können sich Besucher durch 700 Biersorten aus aller Welt probieren.

Am Freitag wurde die Bierbörse in der Bonner Rheinaue eröffnet.

Am Freitag wurde die Bierbörse in der Bonner Rheinaue eröffnet.

Foto: Benjamin Westhoff

Rund 80 Bier- und Speisestände laden Jung und Alt auf eine bunte Reise durch die Welt der Biere ein. Von fruchtig über exotisch bis hin zu nationalen Spezialitäten – auf der Bonner Bierbörse findet jeder Bierliebhabe das passende Getränk. Mit dabei sind zahlreiche internationale Spezialitäten wie das griechische Mythos, das spanische San Miguel oder auch das exotische Xingu aus Brasilien. Doch auch die heimischen Biere kommen nicht zu kurz, vom Allgäuer Büble aus den Alpen bis hin zum traditionellen Münchner Hofbräu – dem Biergenuss sind buchstäblich keine Grenzen gesetzt! Erstmalig bei der Bierbörse dabei sind etwa die Sorten „Estrella Damm“ aus Barcelona, „Sternla“ aus Würzburg sowie „Quöllfrisch“ aus Appenzell in der Schweiz. Eine weitere Besonderheit stellt die Biersorte „Schwarzer Abt“ aus Neuzelle dar. Das Bier ist der Brauerei zufolge im Jahr 2013 von Papst Franziskus gesegnet worden, die entsprechende Flasche hänge bis heute noch über dem Braukessel.

Die ersten Gäste kommen direkt von der Arbeit

Eine gemütliche Stimmung herrscht am Freitag am Xingu-Stand, den Martin Betko und sein Team bereits im vierten Jahr betreiben. In bunten Hängematten können die biermüden Besucher eine kurze Pause einlegen und sich währenddessen mit brasilianischem Bier stärken. Ein ganz besonderes Bier an diesem Stand ist das Xingu Black. Das dunkle Bier wurde einem Rezept indianischer Stämme aus dem 15. Jahrhundert nachempfunden und wird mit Zuckerrohr-Melasse versetzt, was ihm einen leicht süßlichen Geschmack verleiht. Eher feucht-fröhlich als fromm geht es zu am Bierabt, einer alten Institution auf der Bierbörse.

Die 24. Bonner Bierbörse
29 Bilder

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Wieder mit dabei: Bruder Dieter, der von seinem Bier nur schwärmen kann. An zwei Ständen schenken Mitarbeiter in Mönchskutten belgisches Bier aus: Zweifach gegärtes Abteibier und Fruchtbier, das in der Herstellung ganze zwei Jahre braucht. Aber Bruder Dieter liegt noch etwas anderes am Herzen: „Wir zapfen mit Liebe, schenken mit Liebe ein und machen das Glas immer voll. Das macht uns wirklich besonders.“ Nina Mahlitz ist zum zweiten Mal auf der Bierbörse. Sie trinkt hier ein Feierabendbier mit Kollegen. Hergekommen ist sie wegen einer bestimmten Biersorte, dem „Tiger-Bier aus Singapur“, einer der größten asiatischen Biermarken. Neben ihr sitzt ihr Kollege Andreas Biedenweg. Ihm gefällt die Stimmung auf der Bierbörse: „Ich komme gerne her, besonders am Freitag, wenn es noch nicht so voll ist. Die meisten kommen mit Freunden her, trinken ein Bier und unterhalten sich.“

Eigentlich war die Bierbörse immer unzertrennlich mit einem Auftritt von Guildo Horn verbunden. Doch weil die Dinge manchmal anders kommen als gedacht, muss die Veranstaltung diesmal ohne den Schlagersänger auskommen. Laut Veranstalter Werner Nolden ist Guildo Horn aus familiären Gründen verhindert. Und so musste Nolden ihm kurzerhand „freigeben“, wie Nolden mit einem Lachen betont. „Der Guildo Horn hat es immer geschafft, die Leute hier mit seiner Art zu begeistern. Auch wenn man seine Musik nicht mag, irgendwie war das doch immer gut“, findet auch Biedenweg. Er und alle Fans können allerdings aufatmen. Nächstes Jahr dürfte der „Meister“ wohl wieder dabei sein, dann nämlich wird der 25. Geburtstag der Bierbörse gefeiert.

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