Rheinlogen am Brassertufer Blick hinter die Kulissen eines spektakulären Neubaus

BONN · Das markanteste neue Gebäude an einer der prominentesten Stellen der Stadt ist so gut wie fertig: Rund 17 Monate nach dem ersten Spatenstich können die ersten Eigentümer ihre Wohnungen im Haus Fidelio gegenüber der Oper übernehmen. Heute wird die Betriebserlaubnis für die Rheinlogen am Brassertufer erteilt.

"Trotz anfänglicher Verzögerungen werden wir die Baustelle planmäßig im Herbst abschließen", sagte Franz-Jacob Hahs, Kölner Niederlassungsleiter der ausführenden Nord-Süd Hausbau GmbH, zum Verlauf der Bauarbeiten. Verantwortlich für die Verzögerung waren die umfangreichen archäologischen Grabungen auf dem Gelände, bei denen kurz vor Baubeginn unter anderem Teile der Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert entdeckt worden waren. Als Relikt dieser Funde wird das Giertor im vorderen Gebäudekomplex des Neubaus erhalten bleiben, allerdings nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

Überhaupt sollen die äußeren Gegebenheiten der Rheinlogen an Zeiten erinnern, als an diesem Ort das mittelalterliche Leben pulsierte. Die Enge der Gassen zwischen den Gebäuden soll das Gefühl einer klassischen Altstadt vermitteln - natürlich verbunden mit der Architektur der Moderne.

[kein Linktext vorhanden]Bei der Gestaltung der Wohnungen hatten die jeweiligen Eigentümer ein umfangreiches Mitspracherecht. Parkettboden aus italienischem Olivenholz, Waschbeckenensemble in Antik-Anmutung: Erlaubt war, was gefällt. Selbst bei der Raumaufteilung hatten die Eigentümer das letzte Wort. Einzig tragende Wände wurden nicht nach ihrem Gusto versetzt.

Rheinlogen in Bonn - Blick hinter die Kulissen
10 Bilder

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Das Gebäudeensemble besteht aus vier Häusern, die nach Beethovens Werken Fidelio, Leonore, Eroica und Egmont benannt wurden. Bis auch die letzte der insgesamt 75 Wohnungen - nur zwei von ihnen haben bislang keinen Käufer gefunden - bezugsfertig sind, wird noch ein wenig Zeit vergehen. Sukzessive soll die Übergabe in den kommenden Wochen erfolgen. Der letzte Termin ist für Mitte Oktober avisiert. Dann ist das Rheinufer zwischen Altem Zoll und Oper um eine Baustelle ärmer und um einen Blickfang reicher.

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