Tödlicher Unfall als Vorwand Anrufer betrügen Bonnerin um mehrere 10.000 Euro

Bonn · Ein betrügerischer Telefonanruf hat eine 58-Jährige aus Bonn um mehrere 10.000 Euro gebracht. Eine Unbekannte gab sich als nahe Angehörige aus, die angeblich einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hatte. Nun ermittelt die Kripo.

 Symbolbild.

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Foto: dpa/Armin Weigel

Mit einem betrügerischen Telefonanruf bei einer 58-jährigen Bonnerin haben Unbekannte mehrere 10.000 Euro erbeutet. Die Kriminellen gaben sich bei dem Telefonat als Staatsanwalt und eine nahe Angehörige aus, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Demnach behauptete die Anruferin am Freitag, dass sie einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Nun solle sie einem Haftrichter vorgeführt werden, sagte der vermeintliche Staatsanwalt. Um ihr die Haft zu ersparen, brauche sie mehrere 10.000 Euro als Kaution.

Die 58 Jahre alte Frau habe daraufhin schockiert reagiert und das geforderte Bargeld bei ihrer Bank abgehoben, hieß es weiter. Gegen 15.30 Uhr übergab sie an einem vereinbarten Treffpunkt an der Bornheimer Straße in Höhe der „Automeile“ einem Unbekannten das Geld. Dieser habe sich als Mitarbeiter der Gerichtskasse ausgegeben und sei im Anschluss zu Fuß in Richtung eines Baumarktes auf der Bornheimer Straße gelaufen.

Der Mann wird wie folgt beschrieben: zwischen 30 und 35 Jahre alt, schwarze, kurze Haare und zwischen 1,55 und 1,60 Meter groß, füllige Statur. Kleidung: schwarze Jogginghose, weißes T-Shirt, schwarze Bomberjacke mit roten Applikationen, schwarze Kappe mit roten Applikationen.

Die Kriminalpolizei ermittelt und nimmt Zeugenhinweise telefonisch unter der Nummer 0228-150 entgegen.

(ga)
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