Kommentar zu 267 neuen Behörden-Posten Die aufgeblähte Stadtverwaltung belastet künftige Generationen

Meinung | Bonn · Es gibt nicht den geringsten Zweifel, dass Bonn in Klimaprojekte investieren muss. Aber dabei die Personalkosten der Stadt immer weiter nach oben zu treiben, ist eine zu einfache und zu teure Lösung, findet GA-Redakteur Andreas Baumann.

  Oberbürgerneisterin Katja Dörner während einer Ratssitzung: Sie begründet den neuen Personalbedarf mit den politischen Zielen der Grünen in Bonn.

Oberbürgerneisterin Katja Dörner während einer Ratssitzung: Sie begründet den neuen Personalbedarf mit den politischen Zielen der Grünen in Bonn.

Foto: Benjamin Westhoff

Es ist fünf nach zwölf. Wer den Klimawandel bremsen will, muss jetzt handeln – im globalen Maßstab, aber auch in der eigenen Stadt. Dass die Bonner Ratskoalition aus Grünen, SPD, Linkspartei und Volt hohe Summen für ihre Klimaprojekte einplant, ist deshalb alternativlos. 62 Millionen für den Ausbau des Radwegenetzes zum Beispiel sind eine klare Ansage, nachdem die „Fahrrad-Hauptstadt Bonn“ jahrelang ein leeres Versprechen von Rat und Stadtverwaltung war.