Strecke Bornheim-Alfter-Bonn In Bonn beginnt der Ausbau der Radpendlerroute

Bonn · In Bonn hat der Ausbau der Radpendlerroute Bornheim-Alfter-Bonn begonnen. Auf der 9,5 Kilometer langen Strecke sollen Radler einmal zügig vorankommen. In Bornheim gibt es allerdings noch Hindernisse für das Vorhaben.

 Schilder weisen auf den Ausbau der Pendlerroute hin.

Schilder weisen auf den Ausbau der Pendlerroute hin.

Foto: Benjamin Westhoff

Auf Bonner Gebiet haben die Arbeiten für die Radpendlerroute Bornheim-Alfter-Bonn begonnen. Die Verwaltung teilt dazu mit, dass der vorhandene Radweg von der Grenze zur Gemeinde Alfter bis zur Grootestraße in Dransdorf auf einer Länge von rund 1,1 Kilometern deutlich verbessert werden soll.

Seit Mittwoch ist das Stück durch Baken abgesperrt und kann von Fußgängern und Radfahrerinnen nicht genutzt werden. Eine Umleitung über die Alfterer Straße, die ungefähr parallel verläuft, ist ausgeschildert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis März 2023.

Eigentlich hatten sie schon am Montag, 26. September, beginnen sollen, auf Wunsch der bauausführenden Firma verschob die Stadt sie aber um eine Woche. Begonnen werde nun mit Rodungs- und Rückschnittarbeiten, um das Baufeld freizumachen. Danach gehe es mit dem Kanalbau und der Vorbereitung für die Beleuchtung weiter. Anschließend folge der Ausbau der Fahrbahn, teilt das Presseamt mit.

Radweg soll beleuchtet werden

„Ein Ausbau bedeutet in diesem Fall im Wesentlichen die Verbreiterung bestehender eigenständiger Radwege und deren grundhafte Erneuerung sowie eine verbesserte Ausstattung – Ausbau der Beleuchtung und Entwässerung“, teilt die Stadt mit. „Der Ausbau soll sichere, attraktive und vor allem leistungsstarke Verbindungen für Radfahrende schaffen und damit einen wesentlichen Beitrag zur emissionsfreien Innenstadt leisten.“

Bei der Radpendlerroute handelt es sich, wie berichtet, um einen rund 9,5 Kilometer langen, gut ausgebauten Radweg vom Bornheimer Zentrum über Alfter nach Bonn. Die Strecke soll größtenteils entlang der Gleise der Stadtbahnlinie 18 verlaufen. Der symbolische erste Spatenstich mit Vertretern der Gemeinde Alfter sowie der Städte Bonn und Bornheim, darunter auch Oberbürgermeisterin Katja Dörner, fand im Juni in Alfter statt.

Auf Bornheimer Gebiet hatte es zuletzt Kritik an dem Vorgehen der Stadt gegeben. Der frühere Roisdorfer Ortsvorsteher Harald Stadler kritisierte, dass die Stadt den Roisdorfern nie eine konkrete Streckenplanung vorgestellt und sie nicht im Sinne einer Bürgerbeteiligung in die Planungen einbezogen habe. Die Stadt wies das zurück.

Ärger um Radpendlerroute in Bornheim

Im Bornheim Zentrum, wo die Route beginnen soll, fehlen der Stadt zudem weiter Grundstücke, deren Privateigentümer wohl nicht verkauft wollen. Bornheims Stadtsprecher Christoph Lüttgen sagte dazu im September: „Die Stadt ist aber zuversichtlich, dass sie die benötigten Parzellen noch wird erwerben können. An der Planung hat sich daher nichts geändert.“ Das sei nach wie vor der Sachstand, so Lüttgen.

Auch der Stadt Bonn fehlt noch ein Stück der Strecke. „Für die Arbeiten an der geplanten Brücke Am Probsthof ist der Grunderwerb noch nicht abgeschlossen, Planung und Ausschreibungsunterlagen sind fertiggestellt“, teilt das Presseamt mit.

An der Grenze zwischen Bonn und Alfter wird es zudem eine weitere Brücke gebe, deren Planung durch die Stadt Bonn betreut wird, dabei stimme sich die Stadt eng mit der Gemeinde Alfter ab. Laut Bonner Presseamt gibt es eine Machbarkeitsstudie zum Bau, die verschiedenen Varianten enthält. Von der gewählten hänge es ab, welche Anpassungen und Rampen notwendig werden. Um sie zu realisieren, werde die Stadt auch Grundstücke erwerben müssen, so das Presseamt.

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