CDU hatte Erweiterung beantragt Ausschuss vertagt Entscheidung zu 19-Euro-Ticket in Bonn

Bonn · Die CDU hat beantragt, das Schülerticket für 19 Euro auch Grundschülern zugänglich zu machen. Der Schulausschuss hat am Dienstagabend beschlossen, das Thema in die Haushaltsberatungen zu verschieben.

 Morgens sind einige Busse in Bonn voll mit Schülerinnen und Schülern.

Morgens sind einige Busse in Bonn voll mit Schülerinnen und Schülern.

Foto: Benjamin Westhoff

Eine Erweiterung des Schülertickets für 19 Euro auf Grundschüler soll in den nächsten Haushaltsberatungen besprochen werden. Das hat der Schulausschuss in seiner Sitzung am Dienstagabend beschlossen. Bisher profitieren rund 13.000 Schüler der weiterführenden Schulen und auch der Berufskollegs mit Wohnsitz in Bonn. Die CDU hatte beantragt, auch Grundschüler miteinzubeziehen und so eine „Gerechtigkeitslücke“ zu schließen.

Tobias Aßum von der Schulpflegschaft unterstützte das, erklärte aber, dass alle Schulformen, auch Privat- und Förderschulen, miteinbezogen werden müssten. Zunächst müssten offene Fragen zur Anzahl der Schüler und Kosten geklärt werden, sagte Gieslint Grenz von der SPD in der Sitzung: „Ich würde vorschlagen den Antrag in die Haushaltsberatungen zu schieben.“ Marcel Schmitt vom Bürger Bund Bonn betonte, dass die hoch verschuldete Kommune prüfen müsse, ob sie sich diese „freiwillige Leistung“ in Zukunft noch leisten könne.

Am Ende beschloss der Schulausschuss einstimmig, das Thema in die Haushaltsberatungen zu verschieben. Die Stadtverwaltung wird den Haushaltsplanentwurf 2023/2024 im Dezember im Stadtrat einbringen.

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