Pläne der Stadt nicht genehmigungsfähig Bezirksregierung lehnt Verbreiterungspläne des Rheinauen-Radweges ab

Bonn · Die Kölner Bezirksregierung hat die Pläne der Stadt Bonn, den Radweg in der linksrheinischen Rheinaue zu verbreitern, zurückgewiesen. Oberbürgermeisterin Katja Dörner zeigte sich überrascht.

 Die Verbreiterung des Radweges in der linksrheinischen Rheinaue ist umstritten, weil dafür 44 Bäume fallen sollen.

Die Verbreiterung des Radweges in der linksrheinischen Rheinaue ist umstritten, weil dafür 44 Bäume fallen sollen.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Verbreiterungspläne der Stadt für den Radweg durch die linksrheinische Rheinaue sind naturschutzrechtlich nicht genehmigungsfähig. Das teilte die Kölner Bezirksregierung nach Angaben der Stadt am Donnerstag mit. Die Höhere Naturschutzbehörde hatte über eine mögliche landschaftsrechtliche Befreiung zu befinden, nachdem der Naturschutzbeirat eine solche Befreiung abgelehnt hatte. „Diese Entscheidung ist mindestens überraschend“, erklärte Oberbürgermeisterin Katja Dörner, „schließlich hat die Bezirksregierung nach dem Ratsbeschluss 2019 für den Ausbau in der geplanten Form eine 90-prozentige Förderung genehmigt.“ Auch der Stadtrat debattierte am Abend über das Thema.

Die Stadt kündigte an, die Frist für das Förderprojekt verlängern zu wollen. Die Bonner Landtagsabgeordneten Guido Déus (CDU) und Franziska Müller-Rech (FDP) hatten beim Land erfahren, dass eine Verlängerung um acht Monate bis Mitte 2023 förderunschädlich möglich wäre. Die Stadt will versuchen, den Radweg umzuplanen. Umstritten war die bisherige Planung vor allem, weil 44 Bäume fallen sollten. Der Ausbau der rechtsrheinischen Route bleibe von der Entscheidung der Bezirksregierung unberührt, so die Stadt. Diese Baumaßnahme sei ausgeschrieben.

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