Neues Konzept 150 zusätzliche Tonnen gegen die Müllflut in Bonn

Bonn · Durch liegengelassenen Müll etwa im Hofgarten oder am Rheinufer steigt der Reinigungsaufwand in Bonn. Bonnorange hat nun ein neues Konzept entwickelt. Unter anderem sollen zusätzliche Tonnen gegen die Müllflut helfen.

Bonnorange hat entlang der Poppelsdorfer Allee zusätzliche Mülltonnen aufgestellt.

Bonnorange hat entlang der Poppelsdorfer Allee zusätzliche Mülltonnen aufgestellt.

Foto: Richard Bongartz

Gerade nach Wochenenden, wenn auch noch das Wetter schön war, versinkt die Stadt bisweilen im Müll: Die Abfalleimer quellen über, überall auf der Hofgartenwiese liegen Schachteln, Becher und Masken herum.

Dieses Littering, also achtlos liegengelassener Müll, ist für Bonnorange ein Ausdruck der Mediterranisierung – der Reinigungsaufwand steige stetig, sagt Sprecher Jérôme Lefèvre. „Besonders betroffen sind die Orte, wo sich viele Menschen aufhalten, also zum Beispiel am Rheinufer, in der Rheinaue, am Alten Zoll oder im Hofgarten.“ So habe Bonnorange nun das Konzept der „bedarfsgerechten Reinigung“ entwickelt. Das bedeutet, dass die zur Verfügung stehenden Mitarbeiter gezielt an stark verschmutzten Orten reinigen und so die Effizienz und Wirtschaftlichkeit des Betriebs steigern, so Lefèvre.

Gegen volle Papierkörbe sollen nun 150 sogenannte Veranstaltungstonnen helfen, erkennbar an ihren orangenen Deckeln. 30 davon stehen etwa auf beiden Seiten entlang der Poppelsdorfer Allee. „Mit ihrem Volumen von 120 beziehungsweise 240 Litern ergeben sich in Summe 25.920 Liter zusätzliches Fassungsvermögen für Abfälle im öffentlichen Raum“, sagt der Sprecher.

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