Pläne für Karneval Doris Schürmann wird Buschdorfer Tollität

Buschdorf · Doris Schürmann aus Bornheim führt die Buschdorfer in die kommende Karnevalssession. Der Ausschuss musste nicht lange suchen, denn die 66-Jährige hat sich spontan und aus Überzeugung für das Amt der Prinzessin gemeldet.

 Doris Schürmann wird Tollität in Buschdorf.

Doris Schürmann wird Tollität in Buschdorf.

Foto: Stefan Knopp

Der Karnevalsausschuss (KA) Buschdorf wagt es, die kommende Session durchzuplanen. Da ist nur konsequent, dass auch eine eine Tollität gekürt wird. KA-Vorsitzender Joachim Engel musste zum Glück nicht einmal lange suchen. Denn Doris Schürmann fragte ihn, ob er eine Prinzessin brauche, und er sagte gerne „Ja“. Denn: „Sie ist eine, die Erfahrung hat, ruhig ist und den Karneval kennt“, sagte Engel am Samstag bei der Vorstellung in der Gaststätte Alt Buschdorf über die 66-Jährige.

Die designierte Tollität Doris II. ist Gründungsmitglied, Senatorin und Vorstandsbeauftragte bei der Kultur- und Karnevalsgesellschaft Bönnsche Chinese, deren Präsident Jin Jian Shu in der Session 2018/19 Karnevalsprinz in Buschdorf war. Seitdem ist der KA Buschdorf auch „juristisches Mitglied“ der Bönnsche Chinesen. So erklärt sich auch die Verbindung zu Buschdorf, denn Schürmann wohnt mit ihrem Mann in Bornheim. Gebürtig kommt sie aus dem Ruhrgebiet, lebt aber schon seit rund 30 Jahren im Rheinland.

Als Diplom-Sozialarbeiterin hat Schürmann im Duisdorfer Malteser Krankenhaus gearbeitet, als Entspannungstherapeutin bot sie Klangmassage und – das passt zum Karneval – Lachyoga an. Außerdem kennt man sie als „Schürmanns Lila“ mit ihrer Drehorgel. „Jetzt bin ich im Ruhestand, jetzt habe ich Zeit und kann es knallen lassen.“ Als Adjutantin hat sie Petra Pell ausgewählt. Gemeinsam wollen sie nach dem „karnevalistischen Stillstand“ mit all den Unsicherheiten und Ängsten wieder Optimismus verbreiten. Deshalb hat Doris II. neben dem offiziellen KA-Motto „Corona hin, Corona her, in Buschdorf fiere me Fasteleer“ noch ein eigenes: „Konfetti im Herzen lässt Corona verschmerzen.“

Geplant sind das Ordensfest am 6. November und die Proklamation am 19. November. Unter welchen Bedingungen, weiß Engel noch nicht. Sollte das Virus allem ein weiteres Bein stellen, ist aber zumindest sichergestellt, dass die Tollität auch für die Session danach zur Verfügung steht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort