Antrag des Bonner Kreisverbands CDU fordert Erleichterung bei Kosten für Kinderbetreuung

Bonn · Die Kosten für die Kinderbetreuung sollen künftig komplett steuerlich absetzbar sein. Das fordert die Bonner CDU in einem Initiativantrag an ihre Bundestagsfraktion.

 Die Kosten für die Kinderbetreuung sollen künftig komplett steuerlich absetzbar sein, fordert die Bonner CDU.

Die Kosten für die Kinderbetreuung sollen künftig komplett steuerlich absetzbar sein, fordert die Bonner CDU.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Die Bonner CDU fordert, dass die Kinderbetreuungskosten künftig vollständig steuerlich absetzbar sein sollen. Diese Forderung beschlossen die Mitglieder auf ihrem jüngsten Kreisparteitag einstimmig. Laut Antrag fordert der Kreisverband die CDU/CSU-Bundestagsfraktion, eine entsprechende Gesetzesinitiative zu ergreifen.

„Eine funktionierende Kinderbetreuung ist – neben der Ermöglichung von frühkindlicher Bildung, Sprachbildung und sozialen Kontakten – die Grundlage dafür, beiden Elternteilen die Teilhabe am Arbeitsleben und die persönliche Entfaltung zu ermöglichen“, erläuterte der neue Vorsitzende des CDU-Kreisverbands, Christoph Jansen. Der Staat sollt den arbeitenden und kindererziehenden Leistungsträgern der Gesellschaft eine angemessene wirtschaftliche Entlastung ermöglichen.

„Dies kann unter anderem über eine vollumfängliche Absetzbarkeit der Betreuungskosten erreicht werden, die vor allem die Familie als Kern der Gesellschaft fördert“, so Jansen. Der Beschluss auf dem Parteitag geht auf eine gemeinsame Initiative der Bonner Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), der Jungen Union (JU) und der Bonner Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) zurück.

Derzeit sind Kinderbetreuungskosten über den Lohnsteuerausgleich absetzbar. Trotz gestiegener Betreuungskosten sei die Absetzbarkeit bisher nicht geändert worden, kritisiert die CDU Bonn. Demnach könnten nur zwei Drittel der Kosten bis maximal 6000 Euro im Jahr pro Kind abgesetzt werden.

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