Nach Veranstaltung von Impfgegnern Bonner Polizei weist Kritik nach Demo zurück

Bonn · 500 Impfgegner sind am Montagabend durch die Bonner Innenstadt gezogen. Im Anschluss gab es Kritik am Vorgehen der Polizei. Diese weist die Kritik nun zurück.

 Die Bonner Polizei bei einem Gang durch die Innenstadt.

Die Bonner Polizei bei einem Gang durch die Innenstadt.

Foto: Benjamin Westhoff

Das Bonner Bündnis gegen Rechts kritisiert die Polizei für ihr Vorgehen bei einer Veranstaltung von Impfgegnern am Montagabend. Diese treffen sich regelmäßig zu Spaziergängen. Am Montag waren dabei 500 Teilnehmer unangemeldet durch die Innenstadt gezogen.

Viele von ihnen hätten gegen die Maskenpflicht verstoßen, so das Bündnis. „Damit gefährdeten sie die sich in der Innenstadt aufhaltenden Passant*innen und Weihnachtsmarktbesucher*innen, ohne dass die Polizei einschritt“, heißt es in einer Pressemitteilung. Zudem habe die Polizei 15 Gegendemonstranten festgesetzt.

Ein Sprecher der Bonner Polizei teilte am Dienstag auf Anfrage mit, es habe sich nicht um eine typische Demonstrations-Situation gehandelt. Die Teilnehmer seien verstreut gewesen. Er sprach von einer „Versammlung, die keine ist“, Um eine Veranstaltung aufzulösen, müsse eine Grundlage da sein.

Die Teilnehmer hätten sich überwiegend an die Maskenpflicht gehalten. Bei Verstößen seien Polizei und Ordnungsamt eingeschritten. Die 15 Gegendemonstranten habe die Polizei festgehalten, um eine Konfrontation mit den Impfgegnern zu verhindern.

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