Geodaten-Dienste Stadt Bonn nimmt digitalen Stadtplan wieder in Betrieb

Bonn · Im Januar nahm die Kommune ihre Geodaten-Angebote überraschend vom Netz. Jetzt meldet das Presseamt, dass die meisten Dienste wieder verfügbar sind. Doch der Service für die alten Datenbanken läuft ab.

 Bis 2026 will die Stadt mit externer Hilfe ein neues Geodatensystem an den Start bringen.

Bis 2026 will die Stadt mit externer Hilfe ein neues Geodatensystem an den Start bringen.

Foto: Silas Stein/Illustration

Die Geodatendienste der Stadtverwaltung sind wieder online. Der digitale Stadtplan sowie die Kartendienste der Geodaten-Infrastruktur (GDI) und „die raumbezogenen Angebote des Open Data-Portals“ stünden wieder in gewohntem Umfang zur Verfügung, teilte das Presseamt am Montag mit. Nur die aktuelle Verkehrslage sei nicht abrufbar.

Die Stadt hatte den Stadtplan am 13. Januar überraschend vom Netz genommen. Gründe nannte das Presseamt auch auf Nachfrage nicht. Die allgemeine IT-Bedrohungslage habe sich verschärft, hieß es. Deshalb man entschieden, das Angebot vorübergehend abzuschalten.

Hintergrund könnte allerdings auch sein, dass der Service für die Geodaten-Infrastruktur abläuft, also keine Updates mehr angeboten werden. Das geht wie berichtet aus einer vertraulichen Vorlage der Verwaltung hervor.

Die Stadt hatte die GDI mit „Eigenentwicklungen und OpenSource-Serverkomponenten“ aufgebaut. Jetzt heuert sie für rund 82.000 Euro externe Experten an, die ein Konzept für die Transformation der GDI in ein modernes Urban Data Management (UDM) entwickeln sollen. Die Auftragsvergabe an die Berater sei dringend, so die Vorlage, „da aus Sicherheitsgründen die jetzige Geodateninfrastruktur nicht weiter betrieben werden kann“. Das Projekt soll bis 2026 umgesetzt sein.

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