Feuer in Sammelunterkunft in Bonn-Dransdorf Kein Hinweis auf Brandstiftung von außen
Update | Bonn · Nach dem Zimmerbrand müssen zwei Bewohner aus der Unterkunft für Wohnungslose in Bonn-Dransdorf ausziehen. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
Einsatzkräfte von Feuerwehr Bonn und Rettungsdienst sind am frühen Dienstagmorgen gegen 5.50 Uhr zu einem Einsatz nach Dransdorf ausgerückt. Die Brandmeldeanlage der Sammelunterkunft an der Gerhart-Hauptmann-Straße hatte einen Alarm ausgelöst. Es stand ein Zimmer im zweiten Obergeschoss in Flammen. In der Container-Unterkunft waren laut Stadt Bonn 75 Wohnungslose untergebracht.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatte der Sicherheitsdienst die städtische Einrichtung bereits geräumt. Verstärkung kam von weiteren Kräften, die die Leitstelle nach Dransdorf umgeleitet hatte. Sie waren zunächst zu einem Brand an der Robert-Kirchhoff-Straße gerufen worden, hatten dort aber keine Anzeichen für ein Feuer gefunden. Also unterstützten sie bei den Löscharbeiten auf der anderen Seite der Bahngleise.
Der Zimmerbrand an der Gerhart-Hauptmann-Straße hatte sich schnell entwickelt. Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrleute schlugen bereits Flammen aus dem Fenster des betroffenen Raumes. Sie löschten von innen und von außen. So konnten die Wehrleute den Brand schnell unter Kontrolle bringen und eine Ausbreitung auf weitere Räume verhindern. Die sofortige Belüftung der Unterkunft verhinderte außerdem, dass sich Rauch im Containerbau ausbreiten konnte.
Benachbarte Zimmer weiter nutzbar
Nach Abschluss der Lösch- und Aufräumarbeiten konnten alle Bewohner der umliegenden Räume in ihre Zimmer zurückkehren. Die Polizei hat das vom Brand betroffene Zimmer beschlagnahmt. Am Nachmittag waren laut Polizeisprecher Simon Rott Brandermittler des Kriminalkommissariats 11 vor Ort. „Wir haben derzeit keinen Hinweis auf eine Brandlegung von außen“, sagte Rott dem GA auf Anfrage. Die Ermittlungen zur Brandursache dauerten noch an.
Laut Marc Hoffmann, stellvertretender Stadtsprecher, ist die Unterkunft in Dransdorf für bis zu 78 Wohnungslose ausgelegt. Sie war zum Zeitpunkt des Brandes fast vollständig belegt. Auswirkungen auf den weiteren Betrieb der Unterkunft hat das Feuer nicht. „Die beiden Bewohner des in Brand geratenen Zimmers werden anderweitig untergebracht. Alle anderen Bewohnerinnen und Bewohner können in ihre Zimmer zurück“, so Hoffmann.
