Nach Corona-Pause E-Scooter von Lime kehren mit neuem Angebot nach Bonn zurück

Exklusiv | Bonn · Im März hatte der E-Scooter-Anbieter seinen Dienst wegen der Corona-Krise nicht nur in Bonn, sondern auf der ganzen Welt pausiert. Jetzt kehrt er mit neuen Tarifoptionen und einem vergrößerten Betriebsgebiet zurück.

 Der E-Scooter-Anbieter Lime hatte im März seinen Dienst in Bonn auf unbestimmte Zeit unterbrochen. Jetzt kehrt er zurück.

Der E-Scooter-Anbieter Lime hatte im März seinen Dienst in Bonn auf unbestimmte Zeit unterbrochen. Jetzt kehrt er zurück.

Foto: Benjamin Westhoff

Der E-Scooter-Anbieter Lime kehrt nach einer mehrmonatigen Pause durch die Corona-Krise am Freitag wieder nach Bonn zurück. Mitte März hatte das kalifornische Unternehmen die gesamte Flotte in Deutschland sowie in fast allen Märkten weltweit eingesammelt und seinen Dienst vorübergehend pausiert, ohne ein genaues Datum der Wiederaufnahme zu nennen. In Köln rollen die Scooter bereits wieder seit Mitte April.

„Unsere aktuellen Erfahrungen mit der Reaktivierung unserer Flotte in Städten wie Köln oder Düsseldorf zeigen ganz klar, dass der Bedarf nach individuellen Mobilitäsoptionen weiter steigt“, so General Manager Alexander Graf von Pfeil. Corona versteht Lime auch als Chance, dass viele Menschen ihre Fortbewegung nun neu organisieren würden und sich vielleicht vom E-Scooter überzeugen ließen.

Deswegen wurde unter anderem das Betriebsgebiet in Bonn deutlich vergrößert, um circa 25 Prozent nach Angaben von Lime. Neu hinzugekommen seien Duisdorf, Medinghoven, der Venusberg sowie Teile von Beuel.

 Das Betriebsgebiet von Lime in Bonn und der Region wird nach der Pause vergrößert.

Das Betriebsgebiet von Lime in Bonn und der Region wird nach der Pause vergrößert.

Foto: Lime

Wegen Corona habe Lime alle Hygienemaßnahmen verstärkt, um Nutzer wie Mitarbeiter zu schützen. Die E-Scooter würden gründlich desinfiziert, bevor sie auf den Straßen verteilt werden, zudem bei jeder Ladung und Wartung. Die Mitarbeiter hätten umfangreiche Schulungen absolviert und tragen demnach Mundschutz und Handschuhe. Wer sich als Nutzer trotzdem unsicher fühlt, empfiehlt Lime, Einmalhandschuhe zu tragen oder den Lenker zusätzlich zu desinfizieren.

Um das Angebot für Berufspendler und Touristen attraktiver zu gestalten, führt Lime außerdem neue Tages- und Monatspakete ein. Für 9,99 Euro könne man einen Tagespass erwerben, der eine unbegrenzte Zahl an Fahrten innerhalb von 24 Stunden ermöglichen würde. Der Minutenpreis von 20 Cent für Normalnutzer bleibe bestehen.

Dass sich in Limes Abwesenheit neue Konkurrenz in Bonn angesiedelt hat, beunruhige Lime nicht - ganz im Gegenteil. Dass so viele E-Scooter verfügbar seien, steigere die Akzeptanz des Fortbewegungsmittels und käme somit allen zugute, glaubt Sprecher Florian Anders.

Zudem hofft Lime darauf, dass ohnehin noch viele Kunden die notwendige App auf ihrem Smartphone installiert haben, da das Unternehmen als einer der ersten Anbieter in Bonn aktiv war. Zum Start sollen „ein paar Hundert“ Lime-Scooter verfügbar sein, deren Zahl je nach Bedarf in den kommenden Tagen angepasst werden soll.

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