Unfall auf dem Rhein bei Bonn Ausflugsschiff „Moby Dick“ muss nach Kollision mit Frachter in die Werft

Update | Bonn · In Bonn ist am Samstag ein Frachtschiff gegen das Schiff „Moby Dick“ gefahren. Ein weiteres Boot war vor Ort und versuchte die verkeilten Schiffe zu trennen. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Frachter in das Passagierschiff gefahren ist.

   Am Samstagvormittag ist ein Frachtschiff gegen Moby Dick gefahren.

Am Samstagvormittag ist ein Frachtschiff gegen Moby Dick gefahren.

Foto: Benjamin Westhoff

UPDATE: Max Dornau, Geschäftsführer der Bonner Fähr- und Fahrgastschifffahrt geht davon aus, dass das Schiff am Montag, 30. Juni, wieder unterwegs sein wird. „An den ersten zwei Tagen, sind aber Exklusivfahrten gebucht“, sagt er. Am Mittwoch ist die Moby Dick dann das erste Mal wieder im Linienverkehr unterwegs. Der genaue Schaden lässt sich allerdings noch nicht beziffern. „Gerade auch mit Hinblick auf die Ausfälle, die uns entstanden sind, können wir das gerade noch nicht genau beziffern“, so Dornau.

Bis auf Weiteres müssen die Fahrten des beliebten Rhein-Ausflugsschiffes „Moby Dick“ ausfallen. Der Grund: Das Personenschiff wurde am Samstag bei einer Kollision mit einem Frachtschiff so sehr beschädigt, das es nun ersteinmal in die Werft muss. Am Samstagmorgen gegen 8 Uhr war ein Frachtschiff gegen die „Moby Dick“ gefahren.

Wie die Wasserschutzpolizei mitteilte, soll der Frachter am Morgen zunächst in Bonn angelegt haben, um eine Person vom Schiff zu lassen. Dabei soll der Frachter jedoch so verrutscht sein, dass er gegen das Passagierschiff „Moby Dick“ und eine weitere Anlegestelle stieß.

Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Wie hoch der Sachschaden an den beiden Schiffen ist, ließ sich am Samstag noch nicht sagen.

Die Wasserschutzpolizei teilte weiter mit, dass ein weiteres Schiff gegen Mittag zu der Unfallstelle kam, um den Frachter und „Moby Dick“ auseinander zu ziehen, da sich die beiden Schiffe verkeilt hatten.

Wie die Bonner Personen-Schiffahrt bei Facebook mitteilte, fällt das Passagierschiff bis auf Weiteres aus. Max Dornau von der Bonner Fähr- und Fahrgastschifffahrt GmbH & Co. KG erklärte zudem auf GA-Anfrage, dass das Schiff nun für Reparaturarbeiten in die Werft müsse. „Am Montag wissen wir dann wohl, wie lange es ausfallen wird“, so Dornau weiter.

Es wäre nicht das erste Mal, dass „Moby Dick“ durch einen Frachter nachhaltig beschädigt wurde. Bereits 2009 war ein niederländisches Frachtschiff ebenfalls in das Schiff gefahren und hatte für aufwendinge Reperaturarbeiten gesorgt.

Betroffen von dem jetzigen Unfall ist auch die „Rheinnixe“. Da ihr Anleger ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurde, kommt es nun zu Fahrplanänderungen für das Ausflugsschiff.

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