300 Teilnehmer in Bonn Fridays-for-Future demonstrierte auf Münsterplatz

Bonn · Klimaaktivisten demonstrierten am Freitag auf dem Bonner Münsterplatz. Der Blick der Demonstranten richtete sich dabei auf die Weltklimakonferenz in Glasgow.

 Fridays for Future demonstriert auf dem Bonner Münsterplatz.

Fridays for Future demonstriert auf dem Bonner Münsterplatz.

Foto: Jakub Drogowski

Anlässlich der 26. Weltklimaschutzkonferenz in Glasgow (bekannt als COP26) organisierte die Umweltschutzbewegung Fridays For Future parallel an vielen Orten weltweit Kundgebungen und Demonstrationen. Auch die Bonner Ortsgruppe demonstrierte und zog vom Münsterplatz zum Platz der Vereinten Nationen.

500 Teilnehmer seien bei der Stadt angemeldet gewesen, wie die Organisatoren mitteilten. So viele kamen nicht zusammen, dennoch waren es circa 300 Menschen, die teilnahmen. Unter dem Motto „Uproot the COP“ wolle man mit der Aktion auf die Ungerechtigkeiten der Klimakrise aufmerksam machen und die Verantwortung der Industrienationen betonen. „Die Länder, die am meisten von der Krise betroffen sind und besonders darunter leiden, werden fast immer überhört. Daher machen wir besonders auf diese Länder aufmerksam und zeigen, dass es keine nationale Frage von Klimaschutz ist, sondern eine internationale der Klimagerechtigkeit“, betonte Aktivist Jesper Mücke.

Der Zeitplan der Organisatoren sah vor, bereits um 13 Uhr mit der Endkundgebung samt Reden und Live-Musik vor dem Gebäude des UN-Klimasekretariats zu beginnen. Von der engen Taktung ließ sich der Demonstrationszug jedoch nicht beirren, sodass die letzten Teilnehmer erst eine knappe Stunde später den UN-Campus erreichten. Die Teilnehmer sangen oder skandierten ihre Sorgen und Forderungen lauthals und sorgten auf ihrem knapp drei Kilometer weitem Marsch für einen veritablen Stau.

 Den Resultaten der Klimakonferenz blickten viele dabei mit einer Mischung von leichter Hoffnung und großer Skepsis entgegen. „Ich erwarte nicht viel von der COP. Auch die Koalitionsgespräche in Berlin gehen uns nicht weit genug. Das Hauptaugenmerk scheint dort immer noch nicht auf dem Klimaschutz zu liegen“, meinte Aktivistin Jolyne Schmitt.

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