Bonner Hofgartenkonzerte Funkmasten sollen für stabiles Netz sorgen

Bonn · Damit Handys auch bei den Tausenden zu erwartenden Besuchern auf Empfang bleiben, hat die Telekom Funkmasten aufgebaut. Feuer frei für Fotos und Posts von den Konzerten.

 Einer der temporären Funkmaste steht zwischen Adenauerallee und Hofgartenwiese.

Einer der temporären Funkmaste steht zwischen Adenauerallee und Hofgartenwiese.

Foto: Niklas Schröder

Während der Hofgartenkonzerte wird es in den nächsten Tagen im Bereich des Hofgartens und in Teilen der Innenstadt voll werden – sehr voll. Nun hat die Telekom deshalb dort zwei temporäre Mobilfunkanlagen aufgestellt. Sie sollen, wenn Die Fantastischen Vier, Deichkind, Kratftwerk und Robbie Williams ihre Konzerte geben, für eine sichere Mobilfunkverbindung sorgen.

Laut Unternehmenssprecher Dirk Wende sollen die Anlagen einen an die erwartete Besucherzahl von rund 25.000 Menschen angepassten Mobilfunkbetrieb ermöglichen. Nach der Veranstaltungsreihe werden die mehrere Meter hohen Funkmasten wieder abtransportiert.

„Eine angepasste Mobilfunkversorgung ist immer dann notwendig, wenn über einen begrenzten Zeitraum deutlich mehr Menschen in einem bestimmten Raum zusammenkommen“, erklärt Wende. So baue die Telekom beim Wacken Open Air oder den Wiesn in München auch immer Masten auf.

Bei einer solchen Großveranstaltung sei es normal, dass es zu Problemen mit dem Netz kommen kann, weiß der Bonner Veranstalter Ernst-Ludwig Hartz. Produktion und Bühnentechnik haben deshalb ein eigenständiges Netz, dass auch schon während des Aufbaus genutzt wird. Das von der Telekom installierte WLAN werde die Produktion nicht nutzen, sagt Hartz.

Quadro Sound

Der Veranstalter verspricht aufwendige Bühnenshows mit Quadro Sound und LED-Wänden. Das Konzert der Band Kraftwerk soll jeder Besucher zum Beispiel mit einer 3D-Brille verfolgen können. Ein bargeldloses Bezahlsystem, das Zugang zum Internet benötigt, wird es während der Hofgartenkonzerte nicht geben, kündigt Hartz an. Getränke und Speisen sollen nur mit Bargeld bezahlt werden.

Ausschließlich bargeldlos, also mit EC-Karte oder Smartphone, wurde vor kurzem auf dem Panama Open Air bezahlt. Während des Festivals hatten die Veranstalter in der Rheinaue mit Netzausfällen zu kämpfen. „Das wollen wir vermeiden“, erklärt Hartz.

Von Freitag bis Sonntag rechnet der Veranstalter mit insgesamt 70.000 Besuchern, die an vier Tagen in die Innenstadt strömen werden. Angesichts solcher Menschenmassen bleibt die Fragen offen, wie die Netzabdeckung auf den Strecken des Nahverkehrs funktionieren wird. „Prinzipiell ist die Mobilfunkversorgung in der gesamten Bonner Innenstadt einschließlich Hofgartenwiese ausreichend dimensioniert“, versichert Wende auf Nachfrage. „Das gesamte Stadtgebiet sei mit dem modernen Mobilfunkstandard 5G versorgt“, so der Sprecher.

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