Busse und Bahnen betroffen Stadtwerke Bonn und KVB kündigen Streiks für Montag an
Update | Bonn · Fahrgäste von Bussen und Bahnen in Bonn und der Region müssen sich am Montag auf zahlreiche Ausfälle einstellen. Grund ist ein Streikaufruf bei der SWB - auch die KVB und die Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf sind betroffen.
Der Bus- und Bahnverkehr in Bonn wird am kommenden Montag von Warnstreiks betroffen sein. Das teilte die Stadtwerke Bonn (SWB) am Freitagmorgen mit. Nach Angaben der Gewerkschaft wird das Nahverkehrsangebot von SWB Bus und Bahn ab Dienstbeginn um 3 Uhr ganztägig bestreikt. Busse und Bahnen werden demnach die Depots und Betriebshöfe nicht verlassen können.
Einzig jene Buslinien, welche von Subunternehmen betrieben würden, werden nach Angaben der SWB weiterhin im Einsatz sein. Dies sind unter anderem die Buslinien 600 bis 611 und 632 bis 640 sowie der Schnellbus zum Flughafen Köln/Bonn. Für die entsprechenden Busse gelten Sonderfahrpläne. Infolge der zu erwartenden hohen Nachfrage rechnen die SWB auf diesen Strecken allerdings mit Verspätungen.
Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs müssen sich wegen des Warnstreiks auf zahlreiche Ausfälle einstellen. Die SWB bittet Fahrgäste deshalb, sich um Alternativen für den Weg zur Arbeit, Schule oder anstehenden Terminen zu kümmern.
KVB in Köln kündigen ebenfalls Streiks an
Auch die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) haben für Montag, den 27. Februar ganztägige Streiks angekündigt. Stadtbahnen fallen laut KVB komplett aus, Busse fahren nur vereinzelt. Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte, wird kommenden Montag auch an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf gestreikt. Wie die Stadtwerke Bonn auf GA-Anfrage mitteilten, soll der Betrieb am Dienstagmorgen um 3 Uhr wieder aufgenommen werden.
Die Busse der Gesellschaft Regionalverkehr Köln (RVK) sind von dem für Montag angekündigten Warnstreik nicht betroffen. Das teilte die RVK auf ihrer Webseite mit. Hintergrund ist, dass das Unternehmen einen Haustarifvertrag besitzt. RVK-Busse fahren unter anderem im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis und sind an den 800er-Nummern zu erkennen.
Auch rechtsrheinisch wird es streikbedingt von Montag 3 Uhr bis Dienstag 4 Uhr zu zahlreichen Ausfällen kommen, wie die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) auf ihrer Webseite erklärt. Das Verkehrsunternehmen stellt online aber eine Übersicht der planmäßigen Fahrten von Subunternehmen zur Verfügung.
Bereits am 14. Februar blieben viele Busse und Bahnen in den Depots, nachdem die Gewerkschaft zum Streik aufgerufen hatte.
