„Beethovens verschollenes Werk“ in Bonn GOP Theater bringt Beethoven auf die Bühne

Bonn · Ab dem 17. Juli öffnet das GOP Theater in Bonn wieder seine Pforten und begrüßt mit neuen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen sowie neuer Direktion. Ein Stück über Beethoven feiert Weltpremiere.

 Geschäftsführer Kevin Grote (l.) und Direktor Marc Schüler (r.) präsentieren einen Teil des GOP-Ensembles um Regisseur Markus Pabst (2.v.l.).

Geschäftsführer Kevin Grote (l.) und Direktor Marc Schüler (r.) präsentieren einen Teil des GOP-Ensembles um Regisseur Markus Pabst (2.v.l.).

Foto: Thomas Kölsch

Vier Monate lag das Bonner GOP in einem coronabedingten Dornröschenschlaf, doch jetzt soll die Bühne erneut zum Leben erweckt werden – und das von niemand geringerem als Ludwig van Beethoven. Und von Marc Schüler. Und von Markus Pabst. Eine ungewöhnliche Trinität, die mit vereinten Kräften einen Neustart des Varietétheaters wagen will. Ab dem 17. Juli öffnet das Haus wieder seine Pforten und begrüßt mit neuen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen, mit neuer Direktion und vor allem mit einer Weltpremiere das Publikum. Jetzt haben die Verantwortlichen auf einer Pressekonferenz über das Vorhaben rund um „Beethovens verschollenes Werk“ informiert.

Ein Quartett aus Frankreich auf der Bühne

Der große Komponist steht natürlich im Mittelpunkt der Show, die Regisseur Pabst derzeit exklusiv für die GOP-Bühne in der Bundesstadt und damit passend zum Beethoven-Jubiläumsjahr entwickelt. Und auch wenn der Mann hinter „Kawumm“ sich nicht allzu sehr in die Karten schauen lässt, wird doch schon jetzt klar, dass es ein schräges Programm wird. Nicht nur wegen der Perücke aus Klopapier, die Pabst präsentiert. Sondern auch wegen der Künstler, die neben ihm mitwirken werden.

So wird der Paradiesvogel Jack Woodhead, der ebenfalls bereits mit „Kawumm“ in Bonn zu erleben war, einmal mehr für die musikalische Ausgestaltung sorgen und dabei klassische Sonaten geschickt mit Pop-Songs vermischen. Und dann wäre da noch Anthony Venisse, der als Clown in der Eröffnungsshow „Plüfoli“ vor fast vier Jahren so viel Humor und Leidenschaft mit eingebracht hat, dass regelmäßige GOP-Gänger sich bis heute gerne an ihn erinnern.

Jetzt müssen nur noch die Gäste kommen

„Beethovens verschollenes Werk“ wird nicht nur die erste Uraufführung des Bonner GOP sein, sondern auch die erste Show in der Verantwortung des neuen Direktors Schüler. Der bisherige Geschäftsführer Kevin Grote rückt in die Unternehmensleitung auf und übergibt daher seine Aufgaben an den 41-Jährigen, der in Bonn bislang ein Chauffeur-Unternehmen aufgebaut hat und nun nach neuen Aufgaben sucht. „Es war schon immer ein Kindheitswunsch, einmal ein Theater zu leiten“, meinte Schüler. Jetzt müssen nur noch die Gäste kommen. 268 Personen dürfen maximal zu einer Vorstellung kommen – ein der Pandemie angemessenes Sicherheits- und Hygienekonzept soll dafür sorgen, dass diese den Abend auch ganz entspannt genießen können.

Plexiglaswände zwischen den Reihen

„Wir spielen 90 Minuten ohne Pause, um den Publikumsverkehr möglichst gering zu halten“, so Buss. „Aus ähnlichen Gründen bleibt die Garderobe geschlossen, und natürlich gilt abseits des gebuchten Platzes eine Maskenpflicht.“ Gleichzeitig hat das GOP zwischen den einzelnen Reihen Plexiglaswände errichtet, und auch der Abstand zwischen Künstlern und Publikum soll penibel eingehalten werden.

„Auf der Bühne haben wir das Glück, ein Quartett aus Frankreich dabei zu haben, das zusammen wohnt und daher auch zusammen auftreten darf“, so Buss. „Ansonsten gilt für uns, dass wir achtsam sein wollen, aber nicht ängstlich.“ Wenn sich das Publikum jetzt dieses Motto zu eigen macht, kann „Beethovens verschollenes Werk“ eine fulminante Premiere erfahren.

Vorstellungen: „Beethovens verschollenes Werk“ läuft vom 17. Juli bis 1. November im GOP Varieté-Theater Bonn. Karten ab 34 Euro gibt es in den bonnticket-Geschäftsstellen.

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