Pläne auf der Bonner Adenauerallee Grünen reagieren auf Kritik des Stadtdechanten am Radweg

Bonn · Wolfgang Picken hatte der Ratskoalition vorgeworfen, sie finanziere teure Fahrradspuren, vernachlässige hingegen die Kinder- und Jugendhilfe. Die Grünen weisen das als unsachgemäß zurück.

Stadtdechant Wolfgang Picken findet, die Ratskoalition setzt die falschen Prioritäten und vernachlässigt die Kinder- und Jugendförderung.

Stadtdechant Wolfgang Picken findet, die Ratskoalition setzt die falschen Prioritäten und vernachlässigt die Kinder- und Jugendförderung.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Grünen-Ratsfraktion in Bonn weist die Vorwürfe von Stadtdechant Wolfgang Picken zurück, die Koalition vernachlässige die Förderung von Kinder und Jugendlichen zugunsten ihrer verkehrspolitischen Ziele. Picken hatte dem Bündnis aus Grünen, SPD, Linken und Volt in einem offenen Brief vorgeworfen, es setze die falschen Prioritäten, wenn es 1,35 Millionen Euro für einen gesicherten Radweg auf der Adenauerallee ausgebe, zugleich aber die Finanzmittel für die Kinder- und Jugendhilfe kürze. „Politische Entscheidungen für eine umweltbewusste und fahrradfreundliche Stadt sind wichtig. Aber sie dürfen nicht auf Kosten der Zukunftsaussichten junger Menschen und des sozialen Friedens in der Stadt getroffen werden“, äußerte der katholische Geistliche.