Gefahr in Bonner Gärten Immer mehr Igel von Mährobotern verletzt

Bonn · Immer häufiger werden Igel in Bonner Gärten von Mährobotern grausam verletzt. Auffangsstationen und Tierfreunde schlagen Alarm. Schon ein Umdenken bei der zeitlichen Nutzung könnte viele Tiere retten.

 Ein Igel mit einer Kopfverletzung: Immer mehr Tiere geraten auch in Bonn unter messerscharfe Schneidetechnik von Mährobotern.

Ein Igel mit einer Kopfverletzung: Immer mehr Tiere geraten auch in Bonn unter messerscharfe Schneidetechnik von Mährobotern.

Foto: dpa/Marius Becker

Was dem Gartenliebhaber große Erleichterung bringt, bedeutet für niedliche und nützliche Igel eine lebensbedrohliche Gefahr: Mähroboter sind längst kein Luxusgut mehr, in jedem Baumarkt sind die automatischen Helfer mittlerweile erschwinglich zu haben. Aber besonders Igel leiden als Gartenbewohner unter diesem Trend. Statt vor den gemächlichen Mähern zu fliehen, kugeln sie sich bei Annäherung zusammen – oft mit fatalen Folgen. Die scharfen Klingen zerschneiden Schnauzen und Füße, ihre Stacheln und ganze Gliedmaßen werden abgetrennt. Eine Unfallstatistik gibt es nicht. Von denen, die sich in Bonn um das Wohl von verletzten Igeln kümmern, kommt ein veritabler Hilferuf.