Lokal in der Bonner Altstadt Neuer Irish Pub hat im früheren Bierhaus Machold eröffnet

Bonn · Das Traditionsgasthaus Machold war jahrzehntelang eine feste Größe in der Gastronomieszene in Bonn. Im Februar hatte das Bierhaus geschlossen. Nun hat dort der Irish Pub John Barleycorn eröffnet. Wir stellen es vor.

 16 Fassbiere, 60 Whiskey-Sorten, ein Team: Fabian Schallenberg, Björn Koch, Bastian Bous und Niko Pylypchak (von links) im irischen Pub John Barleycorn.

16 Fassbiere, 60 Whiskey-Sorten, ein Team: Fabian Schallenberg, Björn Koch, Bastian Bous und Niko Pylypchak (von links) im irischen Pub John Barleycorn.

Foto: Horst Müller

Jahrzehntelang war das Bierhaus Machold in der Bonner Altstadt eine feste Größe der hiesigen Gastroszene. Nach fünf Monaten Sanierung hat der neue Inhaber Hartmut Ast jetzt dort den irischen Pub John Barleycorn eröffnet.

Dieser wohlklingende Eigenname (auf Deutsch: Gerste und Korn) verweist zum einen auf eine gleichnamige Ballade des schottischen Nationaldichters Robert Burns (1759-1796), zum anderen auf den Titel eines autobiografischen Romans von Jack London, der 1913 erstmals erschienen ist. Außerdem gilt „John Barleycorn“ in Großbritannien und Irland als spöttisches und auch etwas verharmlosendes Synonym für Alkohol.

Liebhaber des früheren Machold werden die charakteristischen Elemente wie die Braukessel und Kupferrohre der denkmalgeschützten historischen Brauerei weiterhin vorfinden. Während der Sanierung wurden eine neue Küche eingebaut, Lampen teilweise erneuert, Wände frisch gestrichen, Möbel geschliffen und lackiert – und die Theke von sechs auf 16 Zapfhähne erweitert.

Irish Pub im früheren Bierhaus Machold

Der Innenraum ist in vier Bereiche gegliedert: Die Bar zählt 30 Plätze, der Dart-Raum mit vier Steel-Dart-Scheiben bietet 20 Plätze, hinzu kommen der große Kesselraum mit dem gläsernen Kuppeldach (75 Plätze) und das Wohnzimmer mit dunkelgrün gestrichener Balkendecke, wunderschöner Art-Déco-Deckenlampe und vielen gerahmten Schwarzweißbildern aus dem alten Irland (60 Plätze). Der Biergarten mit weißem Kies und Olivenbäumen bietet weiteren 60 Gästen Platz.

„Wir sind Pub und Restaurant mit einer bewusst kleinen Karte und Speisen, die man nicht unbedingt kennt“, erklärt Betriebsleiter Bastian Bous (28). Besagte Karte beginnt mit Kleinigkeiten wie etwa irischem Cheddar mit Brot und Butter (5,90 Euro), eine Variation des Halven Hahn. Der vegane Burger im Sesambrötchen mit Patty, veganem Käse, Salat, Tomate, Guacamole sowie Pommes als Beilage kostet 12,90 Euro. Außerdem gibt es Spare Ribs vom Schwein, dazu Pommes und BBQ-Soße (19,50 Euro) und den Klassiker Fish & Chips (16,90 Euro).

Besondere Spezialitäten sind der Shepherd‘s Pie (Lammhackfleisch, Zwiebeln, Erbsen und Karotten mit Kartoffelpüree überbacken) und das Irish Bangers & Mash (irische Bratwürste, Kartoffel-Kohlpüree und Zwiebelsoße) für jeweils 15,90 Euro.

Zu den 16 Fassbieren gehören (die Preise beziehen sich stets auf 0,5l) der Klassiker Guinness, das helle Guinness Hop House, Murphy‘s Stout, Kilkenny, Heineken, Magner‘s Darkfruit Cider (alle jeweils 5,50 Euro) sowie Macholds Hell und Starnberger Hell (je 4,80 Euro).

Ferner stehen nicht weniger als 60 Whisky-Sorten zur Wahl: Preislich reicht die Spanne dabei vom irischen Jameson Original (2 cl für 3,50 Euro) bis zum schottischen The Macallan 18 Years Old (2 cl für 24,50 Euro). Geplant sind Konzerte, Whisky Tastings, Parties und Pub-Quiz-Abende.

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