Koalition will Seenotrettern helfen Bonn soll jährlich 10.000 Euro an Sea-Eye zahlen

Bonn · Das Bonner Ratsbündnis setzt seinen Vorstoß im Finanzausschuss durch – genau wie alle anderen Haushaltsbeschlüsse. Die Opposition kritisiert die vielen neuen Planstellen, die bei der Stadt geschaffen werden sollen.

 Eine Demonstration in Bonn im Jahr 2019. Die Stadt selbst ist dem Bündnis „Sicherer Hafen“ beigetreten.

Eine Demonstration in Bonn im Jahr 2019. Die Stadt selbst ist dem Bündnis „Sicherer Hafen“ beigetreten.

Foto: Mika Baumeister

Die Koalition macht den Sack zu. Als letzte Hürde vor der Ratssitzung am 24. Juni haben Grüne, SPD, Linke und Volt ihre Haushaltsbeschlüsse am Mittwochabend durch den Finanzausschuss gebracht – wegen zusätzlicher Ausgaben heftig kritisiert von der Opposition. Wie berichtet, will die Koalition viel Geld in die Hand nehmen, um ihre politischen Ziele etwa bei Klimaschutz, Digitalisierung und sozialer Gerechtigkeit voranzutreiben. Sie beziffert die Mehrausgaben dafür im Jahr 2022 mit rund zwölf Millionen Euro im Vergleich zum Doppelhaushaltsentwurf, den Kämmerin Margarete Heidler Ende 2020 vorgelegt hatte.