Schutz von Wohnraum Bonn geht gegen Airbnb-Vermietungen von Wohnungen vor

Bonn · Bezahlbarer Wohnraum ist auch in Bonn knapp, laut Experten fehlen 20.000 Wohnungen. Um der Vermietung in kurzen Zeiträumen wie über Airbnb einen Riegel vorzuschieben, setzt die Stadt die Vorgaben des neuen Wohnraumstärkungsgesetzes in NRW um. Doch wie erfolgreich ist das?

 Über die Plattform Airbnb bieten auch in Bonn Eigentümer Wohnraum zur Nutzung in einem vergleichsweise kurzen Zeitraum an.

Über die Plattform Airbnb bieten auch in Bonn Eigentümer Wohnraum zur Nutzung in einem vergleichsweise kurzen Zeitraum an.

Foto: picture alliance/dpa/Friso Gentsch

Rund 20.000 Wohnungen fehlen laut Experten allein in Bonn. Vor allem Menschen mit mittlerem und geringem Einkommen stehen vor dem Problem, kaum noch bezahlbaren Wohnraum zu finden. Verschärft wird die Knappheit auch durch ständige Kurzzeitvermietungen über Online-Portale wie Airbnb – oder weil Eigentümer einen Leerstand bewusst in Kauf nehmen. Und das Angebot von Airbnb scheint auch in Bonn gefragt zu sein: Wer zum Beispiel für den Zeitraum vom 1. bis 7. Februar eine Unterkunft sucht, erhält auf Anhieb 300 Anzeigen für Wohnungen und Apartments, von denen sich allerdings einige auch im näheren Umland befinden. Nun will das Land NRW die Zweckentfremdung von Wohnraum mit dem neuen Wohnraumstärkungsgesetz (WohnStG) in Zukunft strenger als bislang möglich beschränken.