Forderungen werden lauter In Bonn sind vorerst keine Impfungen in sozialen Brennpunkten geplant

Bonn · In der Politik werden die Stimmen lauter, die sich für schnelle Impfungen für Menschen in sozialen Brennpunkten aussprechen. Auch in Bonn gibt es diese Forderungen. Warum sie vorerst nicht umgesetzt werden.

 Tannenbusch zählt zu den Bonner Stadtteilen mit besonders hoher Inzidenz.

Tannenbusch zählt zu den Bonner Stadtteilen mit besonders hoher Inzidenz.

Foto: Meike Böschemeyer

Im Kampf gegen das Coronavirus werden parteiübergreifend die Stimmen lauter, die sich für möglichst schnelle Impfungen für Menschen in sozialen Brennpunkten aussprechen. So erklärte die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, am Dienstag: „Das Modellprojekt von Köln kann ich nur unterstützen – wir sollten flächendeckend solche Projekte haben.“ Es sei wichtig, „in Stadtteilen, wo die Inzidenzen sehr hoch sind, wo Leute auf engem Raum leben und eben auch Berufe ausgeübt werden, die man nicht im Homeoffice machen kann“, viel zu impfen. Wegen vieler Corona-Neuinfektionen waren in Köln Impfteams in die Hochhaussiedlung im Stadtteil Chorweiler geschickt worden. Das Land hatte für das Pilotprojekt zunächst 1000 Impfdosen zur Verfügung gestellt.