Deutschstunde mit Tulpen Kinder von afghanischen Ortskräften starten mit Unterricht

Bonn · Für ein Dutzend Kinder aus Afghanistan geflüchteter Ortskräfte hat am Montag an der Abendrealschule in Bonn der Schulunterricht begonnen. Im Sommer und Herbst kamen sie mit ihren Eltern aus Kabul nach Deutschland.

 Klassenlehrerin Sigrid Eyben stellt das Unterrichtskonzept für die Kinder von afghanischen Ortskräften vor. Die Kinder hatten ihr als Willkommensgruß Tulpen mitgebracht.

Klassenlehrerin Sigrid Eyben stellt das Unterrichtskonzept für die Kinder von afghanischen Ortskräften vor. Die Kinder hatten ihr als Willkommensgruß Tulpen mitgebracht.

Foto: Martin Wein

Auch wenn Tulpen heute in Kunsthandwerk und Schlager fast synonym für Holland und die Stadt Amsterdam stehen: Ihr natürlicher Ursprung liegt in den Steppenlandschaften Zentralasiens von der Türkei bis nach Afghanistan. Insofern haben die zwölf neuen Schülerinnen und Schüler, die am Montag mit zehn weiteren jungen Leuten ihren Schulunterricht an der Bonner Abendrealschule beginnen, ihren Lehrerinnen einen Gruß aus der Heimat mitgebracht. Es sind die Kinder ehemaliger Ortskräfte der Friedrich-Ebert-Stiftung, die im Sommer und Herbst aus der afghanischen Hauptstadt Kabul nach Deutschland evakuiert wurden.