Acht Verdächtige identifiziert Silvesterangriffe in Medinghoven waren offenbar geplant

Bonn-Medinghoven · In der Silvesternacht sind Einsatzkräfte in Bonn-Medinghoven mit Feuerwerkskörpern und Steinen beworfen worden. Am Freitag hat die Polizei Wohnungen durchsucht und acht Verdächtige identifiziert.

Zwei Polizisten bei der Wohnungsdurchsuchung eines Tatverdächtigen von den Ausschreitungen in der Silvesternacht in Bonn-Medinghoven.

Zwei Polizisten bei der Wohnungsdurchsuchung eines Tatverdächtigen von den Ausschreitungen in der Silvesternacht in Bonn-Medinghoven.

Foto: Polizei Bonn

Nach den Ausschreitungen in der Silvesternacht in Bonn-Medinghoven hat die Polizei acht Verdächtige ermittelt. Die Beamten durchsuchten am frühen Freitagmorgen die sechs Wohnungen der acht Männer, teilte die Polizei mit.

Die 16 bis 19 Jahre alten Verdächtigen sollen die Angriffe auf die Einsatzkräfte in der Silvesternacht in Medinghoven maßgeblich geplant und durchgeführt haben. Sie sollen die Angriffe vorher in einer Chatgruppe geplant haben, heißt es von der Polizei. Die Wohnungen der Tatverdächtigen befinden sich in Medinghoven und in Duisdorf.

Rund 40 Jugendliche sollen in der Silvesternacht Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei angegriffen haben.

Rund 40 Jugendliche sollen in der Silvesternacht Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei angegriffen haben.

Foto: Screenshot Tiktok

Alle acht identifizierten Tatverdächtigen wurden zur Vernehmung in das Bonner Polizeipräsidium gebracht, die Maßnahmen dauern weiter an. Ein 17-jähriger Tatverdächtiger wurde bei dem Einsatz am Freitagmorgen leicht verletzt. Bei den Durchsuchungen sollten Beweismittel, insbesondere Mobiltelefone und während der Tat getragene Kleidung, sichergestellt werden.

Die Polizei hatte zuvor eine Ermittlungsgruppe eingesetzt, der Staatsschutz hatte die Ermittlungen übernommen. Wer weitere Hinweise zu den Vorfällen in Medinghoven machen kann oder die Tat gefilmt haben sollte, wird gebeten, sich mit der Polizei unter 0228-150 oder per Mail an Poststelle.Bonn@polizei.nrw.de in Verbindung zu setzen. Zudem können Videoaufnahmen aus der Nacht weiterhin über das Hinweisportal an die Polizei übergeben werden.

(ga)
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