Coronavirus Bonn meldet zahlreiche Verstöße gegen das Kontaktverbot

Bonn · Der Ordnungsdienst der Stadt Bonn hat am Wochenende zahlreiche Verstöße gegen geltende Corona-Regeln festgestellt. Die Lehrerin einer Notbetreuung hat sich mit dem Virus infiziert. Zudem erhöht sich die Zahl der Todesfälle in der Stadt auf fünf.

 Der Ordnungsdienst kontrolliert verstärkt, ob das bestehende Kontaktverbot eingehalten wird.

Der Ordnungsdienst kontrolliert verstärkt, ob das bestehende Kontaktverbot eingehalten wird.

Foto: Benjamin Westhoff

Während der Corona-Pandemie gehört der Abstand zu anderen Menschen zur Bürgerpflicht. In Bonn hat es am Wochenende allerdings zahlreiche Verstöße gegen bestehende Regeln gegeben. Wie die Stadt mitteilte, traf der Ordnungsdienst zwischen Freitag- und Montagmorgen auf „sehr viele Personengruppen“ im Freien. Die Ordnungskräfte seien zu 118 Corona-Einsätzen ausgerückt und erstatteten 68 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Kontaktverbot.

Die Stadt teilte zudem am Montag mit, dass eine Lehrerin positiv auf das Coronavirus Sars-Cov-2 getestet wurde, die in der Notbetreuung der Erich-Kästner-Grundschule eingesetzt wurde. Die Familien von vier betroffenen Kindern seien informiert worden. Zwei Kinder mit Symptomen wurden demnach getestet und alle vier Kinder unter Quarantäne gestellt. Zusätzlich wurden die betroffenen Schulräume desinfiziert.

Die Zahl der bestätigten Gesamtinfektionen gab die Stadt Bonn am Montag mit 573 Fällen an. Davon seien 355 Menschen wieder genesen. 1078 Menschen befinden sich demnach in Quarantäne. Die Zahl der Todesfälle in Bonn erhöht sich laut Stadt auf fünf. Bei dem fünften Todesfall handelt es sich um einen bereits am 1. April verstorbenen Mann in einem Seniorenheim im Rhein-Sieg-Kreis. Weil der ständige Aufenthaltsort des Mannes Bonn war, werde er nun in der Statistik des Bonner Gesundheitsamts geführt.

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